Eigenschaften Holz

Das Arbeiten von Holz und Risse - Zwischenlatten - Aststellen und Knorren - Imprägnierungsmittel - Lasieren und streichen - Massfestigkeit - Tordieren und verziehen - Terrassendielen Tipp - Sichtschutzbretter Tipp - Harz - Quellstoffe in Hartholz - Schwarze Streifen - Pinholes in Hartholz - Oxidieren - Holz im Erdboden - Reinigung Terrasse - Meistgemachte Fehler

Wir als Holzhandel Gadero setzen uns zu ganzen 100 % für die Verwirklichung unseres Slogans ein: Draußen genießen, leicht gemacht. Gadero ist deswegen auch begeistert von Holz, allerdings wissen wir auch, dass Holz eine Reihe natürlicher Eigenschaften hat, um die wir nicht herumkommen. Holz ist stark, leicht und mühelos zu verarbeiten, hat jedoch natürlichen Eigenschaften. Jedes Brett, jeder Balken oder Pfosten aus Holz ist aus diesem Grund auch einzigartig. Unebenheiten und Unvollkommenheiten gehören dazu und sind Teil des Charmes und dem einzigartigen Charakter von Holz. Deswegen informieren wir unsere Kunden gern über die natürlichen Eigenschaften von Holz, damit Sie als Endverbraucher wissen, was Sie kaufen und was Sie erwarten können.

Denn jede Holzart hat bestimmte spezifische Eigenschaften. Eine Übersicht von Holzarten und ihren spezifischen Eigenschaften finden Sie auf der Gartenholzarten Seite. 

Holzeigenschaften

Obwohl wir ausschließlich A-Qualität Holz einkaufen und hohe Umlaufgeschwindigkeiten haben, empfehlen wir, sich nachfolgende Merkmale/Holzmerkmale gut durchzulesen. Für die natürlichen Eigenschaften von Holz gilt, dass wir keine Reklamationen akzeptieren können.

 

Das Arbeiten von Holz und Risse 

Holz ist, wie zuvor erwähnt, ein Naturprodukt und arbeitet. Dies ist im Allgemeinen schon bekannt. Holz passt sich immer an seine natürliche Umgebung und das Klima an. Durch Zunahme oder Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts im Holz entstehen Veränderungen, wodurch es quillt oder schwindet. Durch den Prozess des Quellens und Schwindens können oberflächige Risse, Spalten oder Risse in den Stirnseiten des Holzes entstehen. Die Größe der Risse ist abhängig von der Dauerhaftigkeitsklasse und der Behandlung der Holzart. Vor allem Holzarten wie Lärche, Douglasie, Eiche und Kiefer zeigen bei trockenem und warmem Wetter natürlich Risse, bei feuchtem Wetter ziehen sie sich dann von Natur aus wieder zu. Auch bei Rundholz entstehen Spannungen durch das Arbeiten des Holzes, wodurch im Längenmaß Risse und Spalten entstehen können. Risse auf der Stirnseite des Holzes bei Brettern oder Pfosten kommen auch bei Hartholz vor. Die üblichen Risse, Spalten und Risse auf der Stirnseite durch das Arbeiten des Holzes sagen nichts über die Qualität des Produkts aus.

Tipp: Das Schwinden (trocknen) und Quellen (Feuchtigkeit) ist bei Holz nicht zu verhindern, allerdings kann das Ausmaß des Prozesses und die Entstehung von Rissen durch eine gute Montage, Belüftung oder die Verwendung eines Versieglers auf den Stirnseiten von beispielsweise Terrassendielen und Sichtschutzbrettern eingeschränkt werden. Schützen Sie auch Gartenmöbel aus Holz vor extremen Witterungsverhältnissen, indem Sie diese während der Wintermonate oder extrem warmer Tage abdecken

 

Aststellen und Knorren 

Holz kann Aststellen und Knorren haben. Aststellen und Knorren sind Stellen im Holz, an denen sich ein Ast am Baum befand. Global und in der Regel gilt, je teurer die Holzart desto weniger Aststellen und Knorren. Kiefer hat für gewöhnlich mehr Aststellen als Fichtenholz. Bei teureren Hartholzarten wie Bangkirai haben Sie nahezu keine Probleme mit Aststellen und Knorren. Darüber hinaus gibt es auch noch einige Holzprodukte mit wenigen Aststellen, darunter rote Zeder (Clear and Better), sollten Sie Aststellen nicht schön finden.

Tipp: Haben Sie Bretter mit Aststellen, Maserungen oder Knorren, die Sie nicht so hübsch finden? Dann montieren Sie diese außerhalb des Blickfeldes, bewahren sie für die Nutzung zum Schluss (vielleicht Überschuss) auf oder zersägen diese in Stücke, an den Stellen, an denen Sie sägen müssen.

 

Imprägnierungsmittel 

Nadelholz, das unter hohem Druck imprägniert wurde, hat manchmal grüne oder weiße Spuren (Salzbildung) vom Imprägnierungsmittel. Diese grünen Flecken auf dem Holz werden häufig mit Schimmel verwechselt. Sie können dieses Imprägnierungsmittel eventuell mit einem harten Besen etwas abfegen. Auch durch Witterungseinflüsse und UV-Strahlung werden die grünen Flecken von selbst in das Holz ziehen und somit verschwinden. Imprägniertes Holz wird im Laufe der Zeit heller und langsam vergrauen.

 

 

Harz 

Verschiedene Holzarten sind harzhaltig und haben von Natur sogenannte Harzlinien sowie Harztaschen. Bei warmen Bedingungen können diese Harzstellen ausfließen, mit der Folge, dass grüne oder weiße Spuren auf dem Holz vorkommen können. Sie können diese häufig klebrigen Harzstellen am besten erst dort lassen. Das Harz wird nach einiger Zeit hart und teilweise durch Witterungseinflüsse weggespült. Leider ist das Ausfließen von Harz unvermeidlich: es kommt von Natur aus in harzhaltigen Holzarten vor. Überflüssige Harzstellen können Sie anschließend mit einer festen Bürste oder einem Spachtel beseitigen oder mit Terpentin entfernen. Ausgehärtetes Harz können Sie außerdem mittels eines Föhns flüssig machen, wodurch es wiederum leichter zu entfernen ist. Vor allem Nadelholz (Kiefer und Lärche Douglasie) ist harzhaltig. Harz ist ein natürliches Merkmal von Holz. Nach dem ersten Jahr stoppt die Harzbildung in 99 von 100 Fällen.

 

Quellstoffe in Hartholz 

Hartholz, vor allem Keruing Hartholz, kann Quellstoffe enthalten. Diese Flüssigkeiten können austreten und braune Flecken auf Ihren Brettern verursachen. Dies geschieht manchmal, sobald Bretter aus unserem Lager nach draußen gebracht und Temperaturunterschieden ausgesetzt werden sowie in Berührung mit Witterungseinflüssen kommen. Glücklicherweise ist dies ein einmaliger Vorgang. Durch Regen, Sonne und UV-Strahlung verschwinden die Flecken außerdem von selbst. Wir empfehlen, Keruing Terrassendielen und Sichtschutzbretter nicht zu behandeln, sondern sie erst einige Monate in der Natur ausschwitzen zu lassen. Unsere Bangkirai Deckdielen können Sie prima ölen (vorausgesetzt es ist trocken und zwischen 14 und 21 Grad Außentemperatur).

Tipp: Weil das Austreten der Quellstoffe braune „rostartige“ Flecken auf darunter liegenden Elementen wie eine Pflasterung verursachen kann, empfehlen wir, bei Erhalt eines Pakets mit Hartholz, es nicht ungeschützt auf der Pflasterung stehen zu lassen. Decken Sie, sofern notwendig, das Paket ab (auch an der Unterseite) oder legen Sie das Holz (trocken) in überdachte Räume wie eine Garage.

 

Pinholes in Hartholz 

Hartholz kann kleine Pinholes in Form von Löchern haben. Diese Löcher werden häufig mit einem Schaden oder Mängeln im Holz verwechselt. Pinholes sind kleine, harmlose Löcher, entstanden durch tropische Insekten (keine Holzwürmer!), in Regenwäldern, die sich mittels der Saftströme eines Baums ernähren. Diese tropischen Insekten befinden sich nicht mehr im Hartholz und überleben auch nicht in Westeuropa. Die Löcher ziehen sich häufig im Laufe der Zeit zu. Zur Beschleunigung dieses Prozesses können Sie ein nasses Tuch auf die Löcher oder Beulen legen. Pinholes können von Natur aus im Hartholz vorkommen, es ist kein Schaden und sagt nichts über die Qualität des Hartholzes aus.

 

Schimmel 

Es können weiße oder schwarze Flecken im Holz entstehen, wenn das Holz eine Weile aufeinander liegt. Diese kleinen Schimmelflecke entstehen beispielsweise während des Transports oder der Herstellung. Diese häufig oberflächigen Schimmelflecke sind überhaupt kein Problem, schmälern die Qualität des Holzes nicht und verschwinden durch Witterungseinflüsse, darunter Regen und Sonnenlicht, von selbst. Sie können die oberflächigen Schimmelflecke oft auch mit einem nassen Tuch mühelos entfernen. Schwarze Flecken auf Holz können Sie auch mit sogenanntem Entwitterungswasser entfernen.

 

Schwarze Flecken 

Jede Holzart hat seine eigenen, einzigartigen Eigenschaften und es kann bei unbehandeltem Eichen-, Ayous- und Lärche Douglasien-Holz vorkommen, dass schwarze Flecken entstehen. Diese schwarzen oder dunkelblauen Stellen werden durch die vorhandene Gerbsäure verursacht, die sich von Natur aus in dieser Art von Holz befindet, wenn sie in Berührung mit Stahl von beispielsweise einer Gabel eines Gabelstaplers oder Metallbändern kommt. Eine einfache Lösung gegen diese Stellen ist eine Behandlung des Holzes mit Entwitterungswasser (Lärche) oder Oxalsäure (Eiche). Die Flecken werden dann größtenteils verschwinden.

Tipp: Auch Hartholz hat Gerbsäure, die schwarze Flecken auf dem Holz verursachen kann. Wir empfehlen deswegen immer, Hartholz mit AR-beschichtetem Befestigungsmaterial zu montieren. Nehmen Sie am besten Wovar AR-beschichtete Schrauben für Eichen- und Garapaholz. Diese Art von Schraube ist speziell für gerbsäurenhaltiges Holz gefertigt und verhindert schwarze Flecken.

 

Mark und Holzstrahlen 

Im Kern von Nadelholzarten (darunter Lärche, Kiefer und Eiche) befindet sich das sogenannte Mark. Mark und Holzstrahlen (auch Markstrahlen genannt) sorgen für die Ernährung eines Baumes. Dieses weiche Gewebe befindet sich von Natur aus im Holz und hat häufig eine dunklere Farbe als der Rest dieser Holzart. Vor allem bei hellen Nadelholzarten wie Lärche fällt das Mark mehr auf als bei dunkleren Holzarten. Dadurch wird Mark häufig mit Holzfäule oder Schimmel verwechselt. Das Mark befindet sich vor allem, in Längsrichtung, im Kern des Nadelholzes. Mark und Holzstrahlen (schwammartiges Gewebe) wird auch nicht durch Insekten verursacht, was häufig gedacht wird. Mark und Holzstrahlen befinden sich von Natur aus in bestimmten Holzarten und gehören zum natürlichen Aussehen von Holz. Dies ist nicht zu verhindern und sagt nichts über die Qualität des Holzes aus. 

 

Wasserflecke 

Wasserflecken können auf Holz entstehen, wenn es in einem Bündel am Lager steht, beziehungsweise durch Kondenswasser von Containern, wenn es bei der Einschiffung in Paketen aufeinander liegt oder zum Beispiel bei einer Lieferung bei feuchtem Wetter. Vor allem bei eher rötlichen/dunklen Holzarten fallen diese Flecken auf. Sobald Holz mit vorhandenen Feuchtigkeitsflecken verarbeitet ist und in Berührung mit Witterungseinflüssen durch Regen und hauptsächlich Wind (lüften) kommt, werden die Flecken vollständig verschwinden. Es ist keine besondere Reinigung erforderlich, weil diese Flecken von selbst weggehen. Wasserflecken in Holz werden häufig als eine Form von schlechter Qualität gesehen. Wasserflecke, die durch Kondenswasser von Containern oder feuchtes Wetter entstanden sind, verschwinden wieder und sagen nichts über die Qualität des Holzes aus. 

 

Farbunterschiede 

Holz ist ein organischer Stoff und kein einziges Brett, einziger Balken oder Pfosten ist derselbe. Dadurch können die Farbe und Struktur des Holzes pro Brett, Pfosten oder Balken abweichen. Auch eine Terrassendiele oder ein Sichtschutzbrett selbst kann Farbschattierungen haben. Wie stark der Farbunterschied ist, hängt auch von der Holzart oder Qualität ab. Ein Farbunterschied wird allerdings niemals zu 100 % zu verhindern sein. Die eine Holzart hat von Natur aus eine gleichmäßigere Farbe, die andere Holzart hat an sich viel Farbunterschiede. Besonders Lärchenholz zeichnet sich durch eine Mischung aus rosa und gelber Farbe aus. Auch Ipé Hartholz hat mehr Farbschattierungen, von wunderschönem grünlichem Braun bis hin zu eher Hell- und Rotbraun. Farbunterschiede sind normal und unter Witterungseinflüssen wird der Farbunterschied weniger. 

 

Vergrauen 

Jede Holzart hat von Natur aus eine bestimmte Farbgebung. Unter dem Einfluss des Wetters (Sonne) wird die Farbe heller und letztendlich vergrauen. Die Weise und Geschwindigkeit des Vergrauungsprozesses sind pro Holzart verschieden. Sogar die Farbe Grau, in die sich das Holz verfärbt, ist pro Holzart verschieden. Nach der Platzierung im Garten kann Holz ebenfalls teilweise farblich abweichen. Dies entsteht, weil an einige Stellen mehr Sonnenlicht gelangt als an andere. Bei Holz ist eine Vergrauung nicht zu verhindern. Durch die Behandlung des Holzes mit Lasur oder Öl können Sie jedoch den Vergrauungsprozess verzögern und das Holz behält länger seine ursprüngliche Farbgebung. Vergrautes Holz ist auch mit einem Holzentgrauer zu behandeln, einem Reinigungsmittel zur Entgrauung von vergrautem Gartenholz.

 

Zwischenlatten 

Für die gute Belüftung von Holz in Paketen, das in großen Anzahlen im Lager steht, gegen unter anderem das Arbeiten des Holzes, werden sogenannte Zwischenlatten benutzt. Diese Latten können kleine Farbunterschiede auf dem Holz verursachen. Die Farbunterschiede durch die Stapellatten, verschwinden glücklicherweise innerhalb von ungefähr 1 Saison durch UV-Strahlung und Witterungseinflüsse wieder. Bestimmte Holzarten haben damit mehr Probleme als andere. Bei unseren beliebten Bangkirai Terrassendielen und Keruing Hartholz Sichtschutzbrettern haben Sie damit keine Probleme. Bei dunkleren Holzarten oder imprägniertem Nadelholz fallen Farbunterschiede, verursacht durch Zwischenlatten, schneller auf als bei hellen Holzarten. Farbunterschiede, die durch Zwischenlatten entstanden sind, verschwinden wieder und sagen nichts über die Qualität des Holzes aus. Wenn Sie ein großes Paket mit Holz bekommen, kann es sein, dass die Zwischenlatten für die Belüftung des Holzes noch vorhanden sind. Sollten Sie das Holz nicht gleich verarbeiten, empfehlen wir, es mit beispielsweise einer Abdeckplane abzudecken. Dies verhindert Verfärbungen durch Witterungseinflüsse. 

 

Schwarze Streifen 

Gadero tut alles dafür, Ihre Holz- oder Steinbestellung fachmännisch zu liefern. Die Auslieferung von Holzpaketen erfolgt meistens mit einem Großtransport, bei dem Pakete mit einem „Käffigaffen“ (Mitnahmestapler) entladen werden. Während des Transports und der Anlieferung kann es vorkommen, dass durch die Pallettengabeln von Gabelstaplern schwarze Streifen in der Mitte des Holzes entstanden sind. Dies geschieht durch die Reibung der Zinken auf dem Holz während des Ladens und Entladens. Die schwarzen Streifen befinden sich meistens nur auf der Seite oder auf dem obersten Holzprodukt eines Pakets. Diese schwarzen Flecken sind durch das Abschmirgeln mit feinem Schmirgelpapier relativ einfach zu entfernen. Sie können schwarze Flecken auch mit Wasser und grüner Seife leicht behandeln. Sollte es nicht gelingen, dann können Sie gern Kontakt mit uns aufnehmen

Tipp: Schauen Sie sich hier unser Video mit Tipps zur Entfernung von schwarzen Flecken auf Holz an.

 

Oxidieren 

Unsere verzinkten (feuerverzinkten) Eisenwaren können im Laufe der Zeit oxidieren. Die Stoffe in oxidierenden Eisenwaren können (schwarze) Flecken in Ihrem Holz verursachen. Dies ist ein natürlicher Prozess. Die UV-Strahlung führt dazu, dass die Flecken für gewöhnlich nicht mehr so stark vorhanden sind. Unsere Empfehlung lautet, immer Eisenwaren aus Chromstahl zu verwenden.

 

Massfestigkeit

Um Sie als Endverbraucher so gut wie möglich darüber zu informieren, was Sie von Holzprodukten erwarten können, ist es von Bedeutung, nachfolgende Informationen gut durchzulesen. So wissen Sie, was Sie beachten müssen und was Sie erwarten können und dürfen. Holz ist, wie zuvor angegeben, ein Naturprodukt und arbeitet innerhalb der üblichen Toleranzbereiche was die Maßfestigkeit betrifft.

Holz wird in Standard-Handelslängen kommuniziert. Abhängig von der Ausführung, Qualität und Holzart können Maßabweichungen vorkommen. Wir raten deswegen, nicht im Vorhinein mit den vollständigen und exakt kommunizierten Längenmaßen zu rechnen. Berücksichtigen Sie immer das Quellen und Schwinden von Holz, wodurch die Längenmaße abweichen können.

In einigen Fällen wird ein Produkt mit mehr Länge geliefert als das kommunizierte Standardmaß und dem dazugehörigen vorausgesetzten Toleranzbereich. Diese Maßabweichungen/Überlängen werden dann beim spezifischen Produkt immer separat angegeben.

Trockenes und warmes Holz schwindet, nasses und kaltes Holz quillt. Unterschätzen Sie dies nicht. Die Maße von, vor allem Nadelholz wie Lärche, Fichte und Kiefer, aber auch Hartholz (besonders Keruing) arbeiten stark. Auch Komposit quillt und schwindet, hauptsächlich in senkrechter Richtung, sorgen Sie also für Nähte auf der Stirnseite und bleiben Sie einige Zentimeter von Gebäuden entfernt. Verarbeiten Sie  Terrassendielen und Stülpschalungsholz in einem warmen und trockenen Sommer? Dann handhaben Sie zusätzlichen Zwischenraum zwischen den Brettern.

Unsere Einkaufsabteilung kauft ausschließlich A-Qualität ein. Folgende Abweichungen sind allerdings möglich:

  • Längenmaß: maximal zulässiger Unterschied 1,5 %. Sollte dies vorkommen, sind Längenmaße eher länger als kürzer.
  • Breitenmaß: maximal zulässiger Unterschied 4 % bei Hartholz (Beispiel: eine Terrassendiele mit einer Breite von 14,5 cm kann durch Quellen und Schwinden von 14 bis 15 cm variieren) und 6 % bei Nadelholz.
  • Stärkenmaß: maximal zulässiger Unterschied 4 % bei Hartholz und 6 % bei Nadelholz.

 

Formfestigkeit, das Tordieren und Verziehen von Holz

Jede Holzart hat ihre eigenen Eigenschaften. In der Regel kann sich Holz durch das Arbeiten neben dem Entstehen von Rissen durch Spannungen auch verziehen oder tordieren. Es gibt verschiedene Ursachen inwieweit Holz sich verzieht, allerdings ist das ungleichmäßige Eintrocknen von Holz die meistvorkommende Ursache. Die Anfälligkeit des sich Verziehens ist auch abhängig von der Holzart. Zurückgetrocknetes oder thermisch modifiziertes Holz, wobei Holz durch den Prozess des Zurücktrocknens verbesserte Charaktereigenschaften erhält, arbeitet nicht so schnell und es besteht somit ein geringeres Risiko der Formveränderung.

Bei nassem Wetter können sich vor allem Pfosten und Balken manchmal verziehen, weil sie auf der Oberseite feucht und der Unterseite trocken sind. Auch unter extremen Bedingungen kann Holz, das Sonnenlicht ausgesetzt ist, zu schnell schwinden mit einer Formveränderung als Folge.

Tipp: Verarbeiten Sie Ihr Holz gleich nach Erhalt zu einer soliden Konstruktion. Vor allem bei warmem Wetter hat Holz die Neigung (von preisgünstigem bishin zu edlem Holz), sich schneller zu verziehen und zu tordieren. Lassen Sie Ihr Holz abgedeckt in der Verpackung, wenn Sie sich erst später an die Arbeit machen. Legen Sie Holz niemals in eine warme Garage oder in die Sonne. Bewahren Sie Holz auch immer waagerecht mit ausreichender Unterstützung auf und, sofern möglich, in einem zusammengebundenen Paket. Unsere Kommissionierer achten selbstverständlich auf die Auswahl von geradem Holz.

Tipp: Einen krummen Pfosten oder Balken erhalten? Legen Sie in diesem Fall den Pfosten oder Balken eine Nacht mit der trockenen Seite ins Gras oder auf die Pflasterung. In den meisten Fällen zieht sich der Pfosten oder Balken von selbst wieder gerade.

Das Tordieren von Holz ist nicht gestattet. Selbstverständlich wird beim Kommissionieren darauf geachtet. Denn ein tordiertes Brett oder ein tordierter Balken ist nicht brauchbar.

 

Terrassendielen Tipp

Haben Sie lange Terrassendielen (oder Balken/Sichtschutzbretter), die nicht ganz gerade sind? Dann machen Sie sich beim Bau einer Terrasse wie folgt an die Arbeit: Montieren Sie erst ein gerades Brett. Legen Sie anschließend ein Brett mit einer etwas gewölbten Seite gegen das bereits gelegte, gerade Brett an. Befestigen Sie diese an beiden Enden mit erst 1 Schraube in der zweiten Nut des Bretts. Heben Sie das Brett mit einer Schaufel an der Stelle der Wölbung (in der Mitte) etwas an oder legen Sie einen Holzklotz an die Stelle der Wölbung. Eine zweite Person schraubt das Brett fest. Dieselbe Methode ist auch mit einem Spannband oder einer Schraubzwinge möglich. Montieren Sie das Brett in der Mitte mit 2 Schrauben fest, sobald Sie es gerade gezogen haben.

Lange, dünne (sowohl Hart- als auch Nadelholz) Balken wie Nennmaß 45 x 7 cm sind mit Schraubzwingen mühelos gerade an Ihren Pfählen zu montieren. In einigen Fällen können Sie die etwas krummen Balken, Pfosten oder Bretter für die gesägten Teile Ihrer Konstruktion verwenden. Für weitere Informationen schauen Sie sich auch unsere Montagetipps für u.a. Sichtschutz aufstellen und Terrasse anfertigen an. 

 

Sichtschutzbretter Tipp

Bei Sichtschutzbrettern benutzen Sie einen Holzklotz (fertigen Sie einen kleinen Holzklotz in der Größe des Zwischenraums zwischen den Brettern an) oder eine Schraubzwinge. Nadelholz lässt sich gut biegen und ist häufig von Hand oder mit einer Schraubzwinge und einem Holzklotz gut zu begradigen. Bei Hartholz ist jegliche Krümmung auf dieselbe Weise wie bei den Terrassedielen auszugleichen, siehe oben.

Zusammengefasst, bei tordierten Balken und Brettern bitte Kontakt mit unserer Service Abteilung aufnehmen. Bei einer leichten Krümmung können Sie erst oben stehende Tipps lesen und sie einfach anwenden. Sollten die oben stehenden Tipps nicht ausreichen, machen Sie gern ein Foto, auf dem alle krummen Balken oder Bretter nebeneinander liegen, damit die Krümmungen deutlich zu sehen sind. Geben Sie in der Betreffzeile Ihrer E-Mail immer Ihre Bestellnummer an. 

WEITERER TIPP: Haben Sie Bretter, die eine leichte Krümmung haben? Verwenden Sie diese, sofern möglich, zum Zersägen oder als Seitenverkleidung. Vielleicht bleiben sie am Ende auch einfach über. Unsere Kommissionierer wählen vor allem nur qualitativ hochwertiges Holz aus!

 

Lasieren und streichen

Holz ist ein Naturprodukt und sollte unbehandeltes Holz nicht behandelt werden, wird es vergrauen. Die Behandlung von unbehandeltem Holz sorgt neben einer Verzögerung des Vergrauungsprozesses auch für zusätzlichen Schutz. Sie verlängern damit im Allgemeinen die Lebensdauer von Holz.

Für unbehandelte Nadelholzarten, darunter Lärche Douglasie und Fichte, gilt, dass sie mit einer Lasur gut zu behandeln sind. Um die Farbe, Struktur und Holzmaserung sichtbar werden zu lassen, werden diese Holzarten häufig mit einer transparenten Lasur behandelt. Unsere Lasuren sind sehr geeignet für Lärchen-, Fichten- und Kiefernholz sowie Beton. Außerdem können Sie dieses Produkt bereits nach 1 Monat anwenden.

Imprägnierte Holzarten bieten bereits Schutz vor Holzfäule und Schimmel. Die Lasur von imprägniertem Holz ist deswegen kein Muss. Streichen in jeder gewünschten Farbe ist immer möglich. Bei bereits imprägniertem Holz empfehlen wir, es einige Monate trockenwehen zu lassen (belüften), damit das Holz weniger fettig und feucht ist, bevor Sie es streichen.

Hartholzöl verzögert bei Hartholzprodukten die Verfärbung durch UV-Strahlung und schützt vor der Festsetzung von Schmutz und Algen. Auch für Hartholz gilt, dass Sie es erst einige (am besten im Sommer) Monate an der frischen Luft ausschwitzen lassen sollten, bevor Sie es ölen. Wir empfehlen, nur bei trockenem Wetter zwischen 14 und 21 Grad zu streichen oder zu ölen. Wenn Sie Bangkirai Hartholz Terrassendielen ölen, können Sie einen Flächenstreicher oder ein Tuch benutzen. Wir empfehlen, Keruing Hartholz nicht zu ölen. Diese Bretter geben häufig noch Quellstoffe ab.

Azobe und Western Rote Zeder sind Beispiele für unbehandelte Holzarten, die ohne jeglichen Schutz prima im Außenbereich verwendet werden können.

 

Holz im Erdboden

Hartholz und imprägniertes Holz ist für die direkte Platzierung im Erdboden geeignet. Unbehandeltes Holz wie Lärche und Douglasie eignet sich nicht dafür. Behandeln Sie deswegen unbehandeltes Holz mit Teer oder einer Beschichtung auf Gummibasis bis zu 10 cm oberhalb des Erdbodens oder platzieren Sie Lärchen- oder Douglasien-Pfosten auf Betonsockeln oder in Pfostenhalterungen.

 

Die Reinigung Ihrer Terrasse

Mit Wasser und einem robusten Besen mindestens 1-mal pro Monat Ihre Terrasse kräftig zu fegen verhindert Algenbildung. Bei Gärten, die im Norden liegen, öfter als 1-mal pro Monat. Wir empfehlen, keine chemischen Mittel auf Ihrer Terrasse zu verwenden. Außerdem spritzen Sie mit Hochdruckreinigern die Holzfasern lose, wodurch sich Algen noch schneller festsetzen, wir raten deswegen dringend davon ab. 

Komposit ist glatter und deshalb besser zu reinigen als Holz. Verlegen Sie Ihre Terrasse mit einer Neigung von 2 %, damit sich Schmutz und Wasser von selbst abspülen. Vor allem im Herbst und Winter ist die Pflege (also frei von Algen halten) Ihrer Terrasse ein Muss. 

 

Meistgemachte Fehler bei Gartenholz

  1. Sparen: ...bei der Anzahl der Pfosten bei einem Sichtschutz/einer Uferbefestigung/Überdachung und bei der Anzahl der Balken bei einer Terrasse. Ein gutes Fundament ist für einen stabilen Sichtschutz oder eine solide Terrasse ein Muss. Wenn Sie sparen möchten, dann sparen Sie lieber bei der Bretterdicke anstatt bei Ihrem Fundament!
  2. Die Unterschätzung des Arbeitens des Holzes: Sie müssen bei Holz immer einen Zwischenraum oder Platz für das Arbeiten handhaben. Zum Beispiel, bei Nadelholz Brettern mit 14,5 cm Breite durchschnittlich 1 cm, bei Hartholz 8 mm. Halten Sie immer einen Abstand von einigen Zentimetern zu Gebäuden ein.
  3. Konstruktionsfehler: Querstreben in allen Ecken von beispielsweise Ihrer Überdachung oder Ihrer Sichtschutzelemente anzubringen, machen bei Sturm und Unwetter einen erheblichen Unterschied aus. Ein solides Fundament aus Betonsockeln und dergleichen verhindert Absenkungen.
  4. Ausreichende Belüftung: Sorgen Sie dafür, dass Sie unter Ihren Terrassendielen einen Luftraum von ca. 20 cm haben, platzieren Sie das unterste Sichtschutzbrett circa 8 cm vom Erdboden entfernt, und so weiter. Auf diese Weise kann Ihr Holz entlüften und trockenwehen. Das fördert die Lebensdauer.
  5. Pflege ignorieren: Genau wie ein Auto benötigt Ihr Holz Pflege in Form einer Reinigung und bei unbehandeltem Holz alle paar Jahre lasieren.

 

Gadero ist nicht für Ihre Konstruktionen haftbar. Schalten Sie einen Bausachverständigen für Tragekonstruktionen und dergleichen ein.

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