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Worauf muss beim Bau von Holzüberdachungen geachtet werden?

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Verfasst vonHanneke
Angepasst15.05.2020

Sich das ganze Jahr am Garten erfreuen, wer möchte das nicht? Auch wenn der Sommer (wieder einmal) enttäuscht, ist es schön, einen Ort im Garten zu haben, an dem Sie trotzdem sitzen können. Dies erreichen Sie mit einer Überdachung! So können Sie auch bei schlechtem Wetter Ihren eigenen Bereich im Freien genießen, oder andererseits, wenn es etwas zu warm ist. Eine Überdachung ist allerdings eine ziemliche Investition, bei der Sie gute Entscheidungen treffen möchten.

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In nachfolgendem Blog erläutern wir Ihnen, worauf Sie beim Bau einer Holz-Überdachung achten müssen, damit Sie die Überdachung Ihrer Träume realisieren! Lesen Sie weiter für unsere Tipps und machen Sie sich an die Arbeit.

Welche Art von Überdachung?

Dies ist eigentlich die erste wichtige Frage, die Sie sich selbst stellen sollten. Was für eine Überdachung möchten Sie in Ihrem Garten sehen? Es gibt viele verschiedene Arten von Überdachungen, Sie können diese jedoch grob in nachfolgende 5 Kategorien einteilen:

  1. Anbau-Veranda

  2. Freistehende Überdachung

  3. Überdachung mit Abstellraum

  4. Gartenlaube

  5. Pergola

Wir haben diese unterschiedlichen Überdachungen nachfolgend für Sie zusammengestellt.

Anbau-Veranda

Eine Anbau-Veranda ist die ideale Methode, Ihr Wohnzimmer in den Garten zu erweitern. Sie befestigen eine Veranda aus Holz an Ihrer Fassade und somit ist diese direkt mit Ihrem Haus verbunden. Dies hat den Vorteil, dass Sie im Allgemeinen weniger benötigen als bei einer freistehenden Überdachung. Indem Sie (Glas-)Wände hinzufügen, schaffen Sie einen geschützten Ort, an dem Sie das ganze Jahr über sitzen können. Der Nachteil einer Anbau-Veranda ist, dass Ihr Haus erheblich dunkler wird. Das können Sie beispielsweise mit Lichtkuppeln kompensieren.

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Freistehende Überdachung

Eine freistehende Überdachung können Sie überall im Garten aufstellen. Wir sehen häufig, dass Kunden diese Art von Überdachung an einer Stelle aufstellen, an der zu einem günstigen Zeitpunkt die Sonne scheint. Auf diese Weise kreieren Sie wieder einen ganz neuen Lounge-Ort im Garten. Bei den freistehenden Überdachungen haben Sie eine große Auswahl aus verschiedenen Arten und Größen. Sie können sich beispielsweise für eine Remise oder eine Überdachung mit Flachdach entscheiden. Vervollständigen Sie Ihre freistehende Überdachung mit einer Wand, damit Sie geschützt sitzen können.

Überdachung mit Abstellraum

Eine Überdachung mit Schuppen ist vielfältig zu nutzen. Auf diese Weise haben Sie einen neuen Lounge-Platz im Garten, aber auch einen geschlossenen Raum für beispielsweise das Unterstellen Ihrer Gartenmöbel im Winter oder die Aufbewahrung Ihrer Gartengeräte. Eine Überdachung mit Abstellraum ist häufig etwas teurer, Sie bekommen jedoch dafür auch mehr. Ein Gartenhaus mit Überdachung finden Sie in unserem Sortiment in vielen Formen, hauptsächlich mit Flach- oder Satteldach.

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Gartenlaube

Eine Gartenlaube ist eigentlich eine alleinstehende Überdachung. Bei Gadero verstehen wir unter einer Gartenlaube einen offenen Gartenpavillon mit Pyramidendach, der meistens mittig oder hinten im Garten platziert wird. Eine Gartenlaube ist von jeher eine auffällige Konstruktion in Schlössern oder Gärten von Landhäusern, in der man Besuch zum Tee oder zu etwas Stärkerem empfing. Was eine Gartenlaube auffällig macht, ist die Form des Dachs. Mit einer Gartenlaube fügen Sie eine eindrucksvolle Überdachung Ihrem Garten zu.

Pergola

Mit einer Pergola schaffen Sie ganz einfach eine gemütliche Sitzecke in Ihrem Garten. Eine Pergola besteht aus einzelnen Balken, die mit Verbindungselementen verbunden werden. Darüber platzieren Sie kein Dach. Sie können eine Pergola allerdings zum Beispiel mit Schlingpflanzen kombinieren, um doch einen geschlossenen Ort zu gestalten. Eine Pergola ist die einfachste und günstigste Methode, einen Lounge-Raum im Garten zu schaffen. 

Welche Holzart für eine Überdachung

Lärche Douglasienholz

Eine Überdachung lässt sich mit verschiedenen Holzarten anfertigen. Dabei ist Lärche Douglasienholz bei Weitem die beliebteste Wahl. Diese Holzart ist aufgrund ihrer authentischen und robusten Ausstrahlung sehr gefragt. Außerdem ist Lärche Douglasienholz wirklich erschwingliches Holz. Es hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, so halten Sie die Kosten für Ihre Überdachung auf niedrigem Niveau. Verwenden Sie bei Lärche Douglasienholz für die Verlängerung der Lebensdauer die Stützpfosten jedoch immer mit Betonsockel. Für eine längere Haltbarkeit ist empfehlenswert, dieses Holz zu lasieren.

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Imprägniertes Holz

Es sind auch Pfosten und Balken oder gebrauchsfertige Überdachungen aus bereits imprägniertem Holz erhältlich. Der Vorteil dabei ist, dass das Holz bereits  behandelt wurde und deswegen eine längere Lebensdauer hat. Dadurch haben Sie einen geringeren Pflegeaufwand.

Eichenholz

Auch Eiche wird häufig für Überdachungen verwendet. Eichenholz ist etwas nachhaltiger als Lärche Douglasienholz und hat eine prachtvolle rustikale Ausstrahlung. Allerdings ist Eichenholz etwas eigenwilliger als Lärche Douglasienholz. Außerdem müssen Sie bei der Wahl der Schrauben aufpassen, weil dieses Holz Gerbsäuren hat. Aus Eichenholz fertigen Sie eine sehr edle, nachhaltige Überdachung an, dies spiegelt sich jedoch auch im Preis wider. Schauen Sie sich für weitere Informationen unseren Blog über den Unterschied zwischen Lärche Douglasienholz und Eichenholz an.

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Hartholz

Für Pergolen und derartige kleine Konstruktionen können Sie auch Hartholz verwenden. Mit Hartholz Pfosten können Sie sich sicher sein, dass Sie eine langlebige Konstruktion anfertigen. Außerdem eignet sich Hartholz für die direkte Platzierung im Erdboden. Hartholz hat eine schicke Ausstrahlung und häufig eine schöne Vergrauung, ideal für eine Pergola mit Begrünung.

Wie groß muss Ihre Überdachung sein?

Wenn Sie sich einmal entschieden haben, welche Art von Überdachung Sie haben und welche Holzart Sie verwenden möchten, ist es auch von Bedeutung, die Größe Ihrer Überdachung festzulegen. Bei einer Anbau-Veranda tendieren viele dazu, eine etwas weniger tiefe Ausführung zu wählen, um so den Lichteinfall ins Haus zu bewahren. Das sorgt allerdings auch dafür, dass Sie diese nicht so nutzen können, wie Sie möchten. Stellen Sie sich vor, dass Sie mit der gesamten Familie unter der Überdachung beim Essen sitzen? Um ausreichend Platz an einem Esstisch anzubieten, benötigen Sie schnell einmal eine Überdachung von 4 mal 3 Metern. Wenn Sie nur eine Loungebank hinstellen möchten, können Sie sich eventuell auch für eine etwas weniger tiefe Überdachung entscheiden.

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Wie dick muss der Stützpfosten für Ihre Überdachung sein?

Die Stützpfosten Ihrer Überdachung bilden das solide Fundament und sorgen dafür, dass diese sicher stehen bleibt. Es ist deswegen nicht empfehlenswert, bei den Stützpfosten zu sparen. Beliebte Maße für eine Überdachung sind 12 x 12, 14,5 x 14,5 oder 15 x 15 cm Pfosten aus Lärche Douglasienholz. Für eine robuste Optik nehmen Sie die 15 x 15 cm Pfosten aus Lärche Douglasienholz oder 20 x 20 cm Pfosten aus Eichenholz.

Was ist die maximale Spannweite bei Holzbalken?

Damit Ihre Überdachung lange stehen bleiben kann, müssen Sie für eine stabile Konstruktion sorgen. Beanspruchen Sie dabei Ihre Balken nicht zu sehr, damit diese sich unter dem Gewicht des Dachs nicht verbiegen. Wir haben dazu für die Dachbalken eine praktische Tabelle erstellt:

Spannweite

Tragbalken Tabelle (bei Gartenüberdachungen mit leichten Dachmaterialien)

Wir befolgen bei Dachbalken folgende Faustregel: 5 cm Dicke pro 100 cm Spannweite. Obenstehende Tabelle berücksichtigt die gängigen Formen von Bedachungsmaterial wie EPDM, Easyroofing, Dachschindeln und Dachziegelplatten. Echte Dachziegel sind etwas schwerer, dabei ist es empfehlenswert, schwerere Balken zu verwenden. 

Für weitere Informationen zur Überspannung von Holzbalken lesen Sie unseren Blog zu diesem Thema. Darin erläutern wir ausführlich worauf Sie bei Stützpfosten, Dachbalken und Querbalken achten müssen.

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Welches Fundament benötige ich für meine Überdachung?

Unterschätzen Sie die Bedeutung eines guten Fundaments nicht, denn es sorgt dafür, dass Ihre Überdachung nicht absackt. Sie bringen beispielsweise Ihre Stützpfosten am besten auf Betonsockeln an. Das verlängert nicht nur die Lebensdauer Ihrer Stützpfosten, Betonsockel sorgen auch für eine Druckverteilung. Sie verringern dadurch das Risiko, dass Ihre Überdachung absackt.

Welche Dacheindeckung bringen Sie auf Ihrer Überdachung an?

Man kann grob gesagt 2 Arten von Dächern unterscheiden: Flachdächer oder schräge Dächer. Bei einem Flachdach benutzen Sie eine andere Dacheindeckung als bei einem schrägen Dach.

Flachdach

Für die Eindeckung eines Flachdachs verwenden viele unserer Kunden die EPDM Dacheindeckung. Dieses Bedachungsmaterial ist einfach anzubringen und besteht aus 1 Stück, es hat also keine Nahtstellen. Außerdem ist das Material eine äußerst nachhaltige Art der Dacheindeckung.

Sie können sich auch für ein Gründach entscheiden. Diese Dacheindeckung besteht aus Sedum-Fettpflanzen, die dafür sorgen, dass Regenwasser nicht mit einem Mal in die Kanalisation gelangt, sondern langsam abgegeben wird. Außerdem verringert sie Staub und CO2 in der Luft. Eine äußerst umweltfreundliche Wahl also! Möchten Sie mehr über diese Art der Dacheindeckung erfahren? Dann lesen Sie auch unseren Blog über die 10 Vorteile eines Gründachs.

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Schräges Dach

Bei Überdachungen mit schrägen Dächern sehen wir häufig ein Dach aus Polycarbonat. Diese Dachplatten aus Kunststoff sind eine preisgünstige Art, Ihre Überdachung mit einer Dacheindeckung zu versehen. Möchten Sie wissen, wie Sie Polycarbonatplatten platzieren? Dann schauen Sie sich unseren Heimwerkertipp Polycarbonatplatten montieren an. Auch Dachschindeln, Dachziegelplatten und Aquapan Platten sind bei einem schrägen Dach eine Option.

Welchen Fußboden verlegen Sie in Ihrer Überdachung?

Zur Fertigstellung Ihrer Überdachung legen Sie einen Fußboden hinein. Es ist natürlich möglich, dass Sie Ihre Überdachung bereits auf einer schönen Stein-Terrasse platziert haben, dann ist dies nicht notwendig. Wenn Sie jedoch eine edle Ausstrahlung möchten, fertigen Sie einen Terrassenboden unter Ihrer Überdachung an. Terrassendielen aus Holz verleihen dem Ganzen ein schickes Aussehen und fühlen sich außerdem warm an. Sie können unter Ihrer Überdachung zum Beispiel dazugehörige Lärche Douglasienholz Terrassendielen benutzen oder sich für Hartholz Terrassendielen entscheiden.

Wie vollenden Sie Ihre Überdachung?

Nachdem Ihre Überdachung steht, gibt es noch ein paar Dinge, die Sie für den letzten Schliff hinzufügen können, um das Ganze abzurunden und die Lebensdauer Ihrer Überdachung zu verlängern. Ziehen Sie beispielsweise eine Dachrinne und ein Fallrohr in Betracht, um dafür zu sorgen, dass Regenwasser vom Dach ablaufen kann. Außerdem können Sie Ihre Überdachung noch lasieren oder streichen, das sorgt dafür, dass das Holz, das Sie verwenden, widerstandsfähiger gegen Wettereinflüsse ist. 

Sind Sie motiviert, sich selbst an die Arbeit zu machen? Schauen Sie sich unsere gebrauchsfertigen Überdachungen oder unser Bauholz an, um selbst eine Überdachung anzufertigen. Lesen Sie für Tipps auch unseren Heimwerkertipp selbst eine Überdachung aus Lärche Douglasienholz bauen! oder Tipps zur Überdachung.