Möchten Sie Ihre eigene Holzterrasse bauen? Diese Heimwerkertipps ermöglichen es jedem, selbst eine Terrasse zu bauen! Wir geben Ratschläge für die Montage und Tipps für die Berechnung der Anzahl von Brettern, Pfosten, Balken, Schrauben und Bolzen. In unserem Blog "Welche Holzart sollten Sie für Ihre Terrasse verwenden" erhalten Sie Tipps zur Wahl der richtigen Terrassendiele. So dass Sie nach getaner Arbeit stolz Ihre Terrasse sehen lassen können.
Richtschnur
Erdbohrer
Vorschlaghammer
Holzsäge (Kreissäge)
Bohrmaschine
Akkuschrauber
Schraubenbolzen
Holzbohrer
Ratsche
Stanleymesser
Unkrautvlies
Es ist wichtig, gut vorbereitet zu sein, bevor Sie mit den Arbeiten an Ihrer Terrasse beginnen. Achten Sie auf eine gut durchdachte Gartengestaltung. Dadurch versichern Sie sich, dass die Abmessungen und die Position Ihrer Terrassen perfekt ist. Es ist ratsam, die Arbeiten an der Terrasse mit zwei Personen zu erledigen. Sortieren Sie ihre benötigten Dielen nach Länge und beginnen Sie sofort mit der Verarbeitung, um Verformungen des Holzes zu vermeiden.
Graben Sie etwa 20 cm Boden unter Ihrer Terrasse aus. Danach bedecken Sie die ersten 10 cm mit weißem Sand. Haben Sie einen harten oder feuchten Boden? Dann ist es ratsam, ein Drainagesystem unter der Terrasse zu installieren.
Mehrere Reihen von Pfählen, die im Abstand von 40 bis 50 cm gesetzt werden, bilden das Fundament für Ihre Terrasse. Die Balken werden ENTLANG der Pfähle befestigt, nicht AUF den Pfählen. Schlagen Sie die Pfähle also etwas unter die Höhe Ihrer Balken. Die Pfähle sollten aller 50 cm zwischen den Balken gesetzt werden, der Abstand zwischen den einzelnen Balken sollte bei Holzterrassen maximal 40 cm von Mitte zu Mitte betragen (bei Komposit ist es oft 35 cm). Auf diese Weise werden wird Ihre Terrasse gut belüftet und somit länger halten.
Nach dem Erstellen des Sandbetts können Sie damit beginnen, Löcher für die Pfähle in den Boden zu graben. Dazu wird mit einem Erdbohrer ein Loch von ca. 7 cm Durchmesser gebohrt. Wir empfehlen, die Hartholzpfähle etwa 90-100 cm tief in den Boden zu setzen, damit die Pfähle bei strengem Frost nicht aus dem Boden kommen. Stellen Sie die Pfosten mit einem Abstand von höchstens 50 cm in einer Reihe auf und befestigen Sie die Unterlatten im Abstand von 40 cm daran. Bei einer Terrasse mit 18- oder 19-mm-Dielen sollten die Latten in einem Abstand von maximal 30 cm montiert werden.
Bitte beachten Sie! Nach der Positionierung der Stützpfähle ist zu beachten, dass die Latten mit M8-Sechskantschrauben ENTLANG der Pfähle und nicht AUF den Stirnseiten befestigt werden müssen.
Berechnung:
Fertigen Sie eine Skizze Ihrer Terrasse an.
Achten Sie darauf, dass in dieser Skizze die Pfähle einen Abstand von 40 cm in der Länge und 50 cm in der Breite haben.
Am Anfang und am Ende wird jeweils ein Pfahl in der Nähe eines Balkens angebracht. Sie enden auch immer mit einem Balken, mit einem maximalen Überstand von 10 cm.
Beispiel:
Für eine Terrasse von 400 x 520 cm werden 11 Pfähle (400 cm / 40 = 10 + 1 Pfähle) und pro Pfahl (520/40 = 13 Pfähle) benötigt.
11 x 13 = 143 Pfähle insgesamt.
Verwenden Sie Pfähle mit einer Länge von 1 Meter. Wählen Sie z. B. 6x6x100 cm spitze Hartholzpfosten.
Das Unkrautvlies sorgt dafür, dass kein Unkraut zwischen den Terrassendielen wächst. Achten Sie darauf, dass das Tuch ca. 10 cm unter den Balken liegt, damit Ihre Terrasse gut belüftet wird. Schneiden Sie mit einem Stanley-Messer ein Kreuz in die Stellen, wo die Stützpfähle platziert sind.
Berechnung: Lassen Sie das Vlies etwas überlappen, wenn Sie größere Stücke benötigen. Wir verkaufen Streifen von 1,65 m Breite. Berücksichtigen Sie auch eventuelle Überlappungen in der Längsrichtung. Wir empfehlen eine Überlappung von ca 20 cm.
Die 4,5 cm starken Unterlatten werden mit unseren Schlossschrauben M8x120 mm an den 6x6x100 cm starken Stützpfählen montiert. In der letzten Reihe legen Sie die Latte an der Außenseite an. Sie sollten immer mit einem 9-mm-Bohrer vorbohren. Das verhindert Risse im Holz und erleichtert Ihnen die Montage.
Nachdem Sie das Unkrautvlies angebracht haben, können Sie mit der Montage der Unterlatten (auch Trägerbalken genannt) auf den quadratischen Stützpfählen beginnen. Achten Sie darauf, dass Sie die Balken seitlich montieren, niemals AUF den Pfählen. Die Befestigung an der Seite ist stabiler als die Befestigung AUF den Stirnseiten. Ziehen Sie die Muttern mit einer Ratsche.
Berechnung: Bestellen Sie Ihre Balken aus Hartholz oder imprägniertem Holz in verschiedenen Längen. Verwenden Sie für (Standard-)Terrassendielen immer 45x70 mm starke Balken. Befestigen Sie die Balken aufrecht, mit der 70-mm-Seite nach oben. Entscheiden Sie sich für Hartholzbalken? Dann bauen Sie, in Verbindung mit den Eigenschaften von Holz, die gesamte Unterkonstruktion aus Hartholz. Der vorgeschriebene Balkenabstand (40 cm für Holzdielen und 30 cm für Dielen aus Komposit) darf nicht unterschritten werden.
Nun können Sie mit der Montage und Verschraubung der Terrassendielen beginnen. Befestigen Sie das erste Brett mindestens 2 cm von der Wand entfernt auf Ihrer Unterkonstruktion. Auf diese Weise hat Ihre Holzdiele genügend Platz zum "Arbeiten". Möchten Sie Ihre Terrasse breiter als 5 Meter machen? Verlegen Sie die Dielen im "Wilden Verband", um einen schöneren Effekt zu erzielen. Achten Sie auch darauf, dass der Wind unter die Terrassendielen wehen kann, so dass Ihre Terrasse nach Regenfällen schneller trocknen kann.
Berechnung des benötigen Materials:
Für eine Bodendiele mit einer Breite von 14,5 cm benötigen Sie 7 laufende Meter pro Quadratmeter Bodendiele.
Um die Dielenlänge zu bestimmen, müssen Sie die Breite der Dielen berücksichtigen. Wenn Sie Nähte haben, verlegen Sie die Dielen am besten im "Wilden Verband". Dadurch entsteht ein optisch ansprechenderer Effekt.
Achten Sie immer auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Dielen: Hartholzdielen von 14,5 cm benötigen mindestens 8 mm Abstand, Dielen aus Nadelholz sogar 1 cm.
Entscheiden Sie im Voraus, ob Sie die Dielen in der Länge oder in der Breite verlegen wollen. Machen Sie davo zunächst eine Skizze (am besten auf Millimeterpapier), damit Sie sehen, wie viele Bretter Sie inklusive Sägeverlust benötigen.
Gehen Sie von 14,5 + 1 cm Abstand pro Breite aus. Um die Anzahl der Reihen zu erhalten Teilen Sie die Gesamtlänge durch 15,5. Auf diese Weise haben Sie eine klare Vorstellung von, was Sie benötigen.
Tipp: Verlegen Sie eine Terrasse im Sommer bei Hitze und Trockenheit? Verlegen Sie dann die Dielen mit extra großen Abstand zwischen den Brettern.
Haben Sie Dielen aus Hartholz? Dann bohren Sie bitte immer vor.
Oder benutzen Sie imprägnierte Dielen? Diese sollten Sie NICHT vorbohren! Andernfalls haben die Schrauben in der 2. Nut, von der Seite des Brettes aus gezählt, weniger Halt auf dem (weicheren) Holz.
Wir empfehlen Ihnen, 3 Schrauben an Stellen zu verwenden, an denen die Terrassendielen nicht so leicht austrocknen können. Setzen Sie die Schrauben pro Aufliegepunkt auf die Unterlatte.
Drehen Sie die Schrauben nicht zu tief ein! Wenn Sie dies tun, besteht die Gefahr, dass der Schraubenkopf abbricht, was zu losen Brettern führen kann.
Schrauben Sie die Torx 5x50 mm Terrassenschrauben in einem Arbeitsgang ein.
Hinweis! Bohren Sie Ihre Hartholzdielen und Unterlatten mit einer 3,5-mm Hartholzbohrer vor (wählen Sie nicht 3 oder 4 mm, da Sie sonst an Festigkeit verlieren) und schrauben Sie sie mit 5x50-mm-Torx-Schrauben fest.
Berechnung: Teilen Sie die Anzahl der laufenden Meter der benötigten Dielen (7 Stück für Dielen von 14,5 cm pro Meter Breite) durch 0,40 und multiplizieren Sie dann mit 2 (für 2 Schrauben alle 40 cm pro Diele). Für eine 5,20 x 4 Meter große Terrasse benötigen Sie also 5,20 x 4 x 7 / 0,4 x 2 = 728 Schrauben.
Nachdem Sie Ihre gesamte Terrasse verlegt und verschraubt haben, ist es wichtig, diese zu fegen. Auf diese Weise entfernen Sie alle Splitter. Anschließend können Sie Ihre Gartenmöbel auf Ihrer Terrasse aufstellen. Stellen Sie Ihre Gartenmöbel regelmäßig um und lagern Sie sie im Winter ein. Auf diese Weise vermeiden Sie Abdrücke der Möbel und Farbunterschiede auf Ihren Terrassendielen.
Ganz zum Schluß können Sie überstehende Balken und Bretter absägen. Schließen Sie die Seite Ihrer Terrassen mit einem davor gesetztem Brett oder einem speziellen Rand ab. Dadurch erhält Ihre Terrasse den letzten Schliff.
Ihre Terrassendielen müssen im Prinzip nicht gepflegt werden. Nach einiger Zeit verfärben sie sich zu einem schönen Bleistiftgrau. Wollen Sie der Alterung verzögern? Dann können Sie die Dielen einige Wochen nach dem "Ausschwitzen" mit Bangkirai-Hartholzöl behandeln. Wenn Sie dies zweimal im Jahr wiederholen, bleibt die Holzfarbe erhalten. Halten Sie Ihre Terrasse außerdem frei von Algen, Wasser und Schmutz, indem Sie sie regelmäßig mit einem festen Besen kräftig fegen. Dadurch verhindern Sie ein Rutschig werden der Dielen.
Wussten Sie schon, dass gehobelte Terrassendielen sind leichter zu reinigen sind und weniger rutschig werden als Dielen mit Rillen?