Mit genuteten Betonpfosten haben Sie nicht nur einen Hingucker in Ihrem Garten, sondern auch einen stabilen Sichtschutz. Der Vorteil eines genuteten Betonpfosten ist, dass auf beiden Seiten der Sichtschutz gleich aussieht. Das ist natürlich sehr empfehlenswert, sollte der Sichtschutz mit einem Nachbarn geteilt werden. Naatürlich ist es mehr Arbeit als bei einem herkömmlichen Sichtschutz, jedoch spricht das Endergebnnis für sich. In der Folge 68 zeigen wir Ihnen daher, wie Sie diesen Sichtschutz bauen können: Schritt für Schritt.
Sowie Sie sich dazu entscheiden, um Betonpfosten mit einer Nut zu setzen, haben Sie eine große Auswahl, wie der Sichtschutz schlussendlich gestaltet werden soll. Beginnen wir bei den Pfosten. Diese sind in Anthrazit und Weiß erhältlich. Bei dem Sichtschutz selbst haben Sie nun viele Auswahlmöglichkeiten: soll das Holz bereits imprägniert sein? Soll es Hartholz sein? Soll es Lärche Douglasie sein? Oder doch in schwarz? Der Fantasie sind somit keinerlei Grenzen gesetzt. Mögen Sie es einzigartig? Dann kombinieren verschieden Bretter und Farben miteinander. Sollten Sie den Sichtschutz mit Ihrem Nachbarn teilen, dann empfehlen wir Ihnen ungefärbtes Holz und jeder kann dann seine Seite gestallten wie es ihm/ih gefällt.
Rollmaßband
Schaufel
Wasserwaage
Brechstange
Gummihammer
Hand- oder Tischrkeissäge
Handschuhe
Tuch oder Pinsel
Bevor Sie damit anfangen die Betonpfosten zu setzen, empfehlen wir es mit einer Betonlasur zu behandeln. Beton hat die Neigung stumpf zu werden und mit der speziellen Lasur können Sie dem entgegenwirken. Des Weiteren schützt es den Beton vor Algenbefall. Die Lasur kann dazu ganz einfach mit einem Tuch oder mit einem Pinsel aufgetragen werden. Denken Sie daran beide Seiten zu lasieren und halten Sie sich an die Anweisung, die auf der Lasur steht.
Mit einer Schaufel werden zunächst zwei Löcher in einem Abstand von 181 cm gegraben. Der Sichtschutz ist zwar 180 cm breit, jedoch ist dieser eine Zentimeter nötig, damit das Holz auch Platz zu arbeiten hat. Wir empfehlen Ihnen mit der Schaufel die Löcher zu graben, anstatt einen Erdbohrer zu verwenden. Mit einem geschaufelten Loch können Sie einfach den Pfosten noch ausrichten und korrigieren. Daher denken Sie daran auch eine Wasserwaage zur Hand zu haben.
Nachdem nun alles gegraben wurde, wird als nächstes die Bodenplatte eingesetzt. Diese ist wichtig, damit das Holz gegen aufsteigende Nässe geschützt ist und somit das Holz langlebiger ist. Achten Sie darauf das die Bodenplatte gut und sicher sitzt und nicht wackelt. Setzen Sie die Platten auf kleineren Betonplatten, damit es sicher steht und füllen Sie es mit Schnellzement auf. Vergewissern Sie sich aber, dass alle genau passt und und in waage ist. Die Bodenplatte selbst wird bis zur Hälfte in den Boden gesetzt.
Das Loch für die Betonpfosten selbst sollte 65 cm tief sein, damit die Bodenplatte und Betonpfosten miteinander verbunden werden können. Sowie das Loch dann gegraben ist, kann der Pfosten eingesetzt werden. Da dieser nicht ganz leicht ist, sollten Sie es am besten zu Zweit machen. Sollte die Position des Pfostens noch nicht ganz passen, können Sie mit Hilfe einer Brechstange den Pfosten justieren. Bevor Sie den Pfosten mit Schnellzement befestigen, müssen Sie gut darauf achten, dass dieser auch gerade steht.
Da die Betonpfosten und die Grundplatte nun stehen, können die Stülpschalungsbretter eingesetzt werden. In unserem Fall haben wir uns für Lärche Douglasie entschieden, da sie einen schönen Kontrast zu den anthrazitfarbenen Betonpfosten geben. Die Schalungsbretter werden nun nach und nach eingesetzt und sollte es nötig sein, leicht mit einem Gummihammer hingeklopft. Sollte das letzte Brett nicht abschließend sein mit dem Pfosten, zeichnen Sie die Endposition an und sägen es dann passend zu.
Sowie alle Stülpschalungsbretter eingesetzt wurden, setzen Sie auf einer Seite noch eine Füllleiste ein, die zwischen Schalungsbretter und Betonpfosten sitzt. Somit können Sie sicher sein, dass die Bretter fest sitzen und dennoch genug Platz haben, um arbeiten zu können. Sie Füllleiste wird mit dem Gummihammer vorsichtig eingehämmert.
Mit den 270 cm langen Betonpfosten und der Grundplatte erhalten Sie somit nun einen Sichtschutz von 190 cm Höhe. Dies sollte ausreichend hoch sein, damit Sie ungestört Ihren Garten genießen können.
Lassen Sie das oberste Brett ca. 3 cm aus den Pfosten überstehen. Nach ungefähr 6 Monaten können die Schalungsbretter noch etwas sinken und so kommt man dann auf eine Höhe mit dem Ende des Pfostens. Als Abschlussleiste können Sie dann ein U-Profil anbringen. Beachten Sie aber, dass die Abschlussleiste nicht mit den Schalungsbrettern verschraubt werden sollte, da andernfalls das Holz nicht vernünftig arbeiten kann.
Schauen Sie sich ebenfalls Folge 31 von Gadero TV an. Dort wird Ihnen gezeigt, wie Betonpfosten ohne Nut für einen Sichtschutz verwendet werden.