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Eine Kompostier Kiste bauen - Einfach und simpel erklärt

Angepasst09.10.2021

In dieser Folge zeigen wir Ihnen, was man tolles aus Resthölzern machen kann. Lesen Sie weiter, um zu wissen was genau gemacht werden muss.

Benötigtes Material:

  • Tischkreissäge

  • Klotz

  • Handsäge

  • Pinsel

  • Akkuschrauber/ Senker/ Bits / Rollmaßband

Vorbereitungszeit:

02 Stunde 30 Minuten

Bauzeit:

30 Minuten

Geschätzte Kosten:

150,00 € - 250,00 €

1
Die Vorbereitung

Für die Kompostierkiste die wir bauen, benutzen wir Bretter mit einer Länge von 80 und 90 cm. Die 90 cm Bretter für die Eckverbindungen genutzt und müssen noch in der Länge gesägt werden.

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Die Seitenteile

Für die Seitenteile werden insgesamt 5 Bretter in die Höhe verwendet und wir setzen die V-Nuten an die Außenseite. Achten Sie darauf genügend Abstand zwischen den Brettern zu lassen, da eine gute Luftzirkulation essenziell ist für die Kompostierung. Das Klötzchen wird hier als Abstandshalter genutzt. So können wir sicher sein, dass der Abstand überall gleich bleibt.

Auf die längsgesägten Bretter werden die 80 cm Bretter angeschraubt. Pro Seite jeweils 2 Schrauben. Denken Sie daran die Bretter immer vorzubohren und damit es optisch schöner ist, können die Bohrlöcher noch versenkt werden. 

3
Die Eckverbindungen bearbeiten

Da die Eckleisten um einiges höher sind als die Querbretter, kann man es entweder auf die gewünschte Höhe absägen oder man versenkt diese in den Boden. 

4
Rückwand bauen

Die Rückwand wird genauso gefertigt wie die Seitenteile. Jedoch sollten die Längsbretter etwas mehr herausstehen, damit es dann mit den Seitenteilen verschraubt werden kann.

5
Die Hochzeit

Die Rück- und Seitenwand kann nun miteinander verbunden und verschraubt werden. Pro Ecke sind 3 Schrauben ausreichend.

6
Herausnehmbare Vorderwand

Die Vorderwand kann genauso gefertigt werden, wie die Seitenteil oder die Rückwand. Jedoch sollte man lediglich die unteren zwei Bretter fest verschrauben und der obere Teil, sollte dann so gefertigt werden, das man es entweder herausnehmen kann. 

Alternativ kann man auch Tür mit Scharnieren bauen, wenn man die Vorderseite nicht immer herausnehmen möchte.

7
Die Halterung

Damit die herausnehmbare Vorderseite auch hält ist es wichtig an der Innenseite Klötze zu montieren, in denen die Vorderseite eingehangen werden kann. Wie bereits erwähnt kann man mit Scharnieren arbeiten. 

8
Der Schutz

Sollten Sie Hartholz verwenden ist eine Behandlung nicht zwingend nötig und man lediglich an der Außenseite einen optischen Akzent setzen. Bei unbehandelten Nadelhölzer, sollten Sie unbedingt eine Behandlung durchführen, da andernfalls der Zersetzungsprozess das Holz angreifen kann und es somit nicht langlebig ist. 

9
Der richtige Platz

Die Kompostierkiste ist fertig und man sollte darauf achten, wo es platziert werden soll. Natürlich darf es nicht in strömenden Regen ausgesetzt sein und ebenso wenig der prallen Sonne. Wichtig ist es auch, dass es an einem Platz steht, wo genügend Wind ist, damit es im Kompostierer zirkulieren kann. Doch denken Sie auch hierbei an Ihre Nachbarn. Ein guter Komposthaufen sollte lediglich kurzzeitig "riechen". Ein stinkender Komposthaufen ist ein Indikator dafür, dass ein schlechter Zersetzungsprozess vonstattengeht. Wenn Sie also eine gute Nachbarschaft pflegen und diese auch behalten wollen, sollte die Kompostierkiste nicht direkt an der Grundstücksgrenze zum Nachbar stehen.

Kompostierkiste bauen

In der heutigen Folge wird eine Kompostierkiste gebaut aus Keruing Hartholz. Sollten Sie bei Ihrer Bestellung zu viel Holz haben, dann sollten Sie darüber nachdenken es nachzubauen. Die Bretter sind gehobelt und sind abgerundet. Eine Seite ist glatt und die andere Seite hat zwei V- Nuten. Somit haben Sie die freie Wahl, welche Seite die sichtbare sein soll.

Selbst kompostieren

Die Kompostierung ist ein Prozess, bei den Organismen organisches Material zersetzen und somit zu Kompost wird. Den fertigen Kompost kann man dann wieder als Nährboden im eigenen Garten verwenden, was vorteilhaft ist, wenn Sie eigenes Obst und Gemüse anpflanzen oder Ihre Pflanzen einen guten Mutterboden benötigen. Ein guter Boden ist die Grundlage einer gesunden und starken Pflanze. 

Was kommt in den Kompost und was nicht?

Was darf: Pflanzenreste, Obst- und Gemüsereste, klein geheckseltes Holz und dünne Zweige, kapuute Eierschalen, Kaffeesatz und Teesatz, Abfall aus der Regenrinne, Grasabfall

Was darf nicht: Fleisch und Fisch, Knochen und Gräten, Gekochte Essensreste, Zitrusfrüchte, kranke Pflanzen, Glas, Stein, Plastik und Metall, Kartoffelschalen

Extra Hinweise: Damit Ihr organischer Abfall am besten und auch schneller zersetzt werden kann, sollten Sie Pflanzenreste als auch alle anderen Sachen, die in den Komposter dürfen, so klein gemacht werden. Somit können die Bakterien es besser zersetzen und zu Kompost verarbeiten. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es anfängt zu faulen und genau das möchte man nicht. 

Denken Sie daran auch, dass ein guter Komposthaufen des öfteren umgewälzt werden sollte. 

Materialien und Werkzeuge

Materialien:

Werkzeug:

  • Tischkreissäge

  • Klotz

  • Handsäge

  • Pinsel

  • Rollmaßband

  • Akkuschrauber/ Senker/ Bits

Alternativen zu Keruing

Abgesehen von Keruing können Sie auch andere Hölzer verwenden wie z. B. imprägnierte Hölzer, Lärche Douglasie und andere Harthölzer. Harthölzer haben natürlich den Vorteil, dass diese eine bessere Dauerhaftigkeitsklasse haben und somit auch langlebiger sind. Wichtig ist es aber, sofern Sie unbehandeltes Holz verwenden, dies mit einer Lasur zu behandeln, damit Sie lange kompositeren können. 

Wenn Sie weitere Inspirationen haben wollen, dann schauen Sie einmal bei unserem Blog vorbei.