Beabsichtigen Sie, eine Überdachung, einen Sichtschutz oder ein Gartenhaus in Ihrem Garten anzufertigen? Dann haben Sie die Wahl aus vielen verschiedenen Holzarten. Dabei achten Sie selbstverständlich auf die Qualität des Holzes, denn Sinn der Sache ist, dass Sie sich jahrelang an Ihrem Bauprojekt erfreuen können. Dafür benötigen Sie eine nachhaltige Holzart, die verschiedenen Witterungseinflüssen gut gewachsen ist. Außerdem ist es wichtig, Ihre Konstruktion für eine lange Lebensdauer gut zu pflegen. Sie können Ihre Holzprodukte genauso lange nutzen, wie die Wachstumsdauer des Baumes und kämpfen so gegen die Entwaldung an.
Möchten Sie alles über die Wahl der richtigen Holzart und die dazugehörige Pflege erfahren? Dann lesen Sie weiter!
Holz wird in 5 Dauerhaftigkeitsklassen unterteilt. Dabei ist eine Holzart der Klasse 1 äußerst langlebig und eine Holzart der Klasse 5 nicht sehr langlebig. Holzarten werden auf der Grundlage ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel in Dauerhaftigkeitsklassen eingeteilt. An der Dauerhaftigkeitsklasse ist die Qualität der Holzart und die durchschnittliche Lebensdauer des Holzes abzulesen. Mithilfe der Dauerhaftigkeitsklasse lässt sich bestimmen, welche Holzart sich für einen bestimmten Verwendungszweck eignet.
Unbehandelte Fichte oder Kiefer sind relativ preisgünstig in der Anschaffung, sie müssen allerdings für die Eignung im Außenbereich noch behandelt werden. Dies ist beispielsweise mit einer feuchtigkeitsregulierenden Lasur möglich, die die Lebensdauer des Holzes verlängert und die Vergrauung hinauszögert. Sie können sich für eine transparente oder deckende Lasur entscheiden. Um eine längere Lebensdauer zu garantieren, ist ein regelmäßiges, erneutes Lasieren erforderlich. Denn Feuchtigkeit ist der größte Feind dieser Holzart.
Die meisten Fichten und Kiefern von Gadero stammen aus Nord- und Mitteleuropa. Durch den damit verbundenen geringen Abstand kostet der Transport weniger wertvolle Energie. Außerdem sind die meisten Partien mit einem PEFC-Gütesiegel versehen, was bedeutet, dass das Holz aus ökologisch vertretbar bewirtschafteten Wäldern stammt. Unbehandelte Fichten und Kiefern sind der Dauerhaftigkeitsklasse 4 – 5 zugeordnet, also nicht unbedingt nachhaltig. Dieses unbehandelte Nadelholz eignet sich allerdings ausgezeichnet für beispielsweise den Innenbereich von Blockhütten und Gartenhäusern, schauen Sie sich zum Beispiel die Karibu Gartenhäuser an.
Imprägniertes Holz im Garten ist häufig Fichten- oder Kiefernholz, das mit einem Imprägniermittel vor Schimmel und Insekten geschützt ist. Eine Imprägnierung hilft außerdem etwas gegen Feuchtigkeit. Imprägniertes Gartenholz vergraut im Laufe der Jahre, genau wie unbehandeltes Holz. Imprägnierte Fichte und Kiefer haben die Dauerhaftigkeitsklasse 3 - 4 und werden vor allem für Sichtschutzelemente und Sichtschutzzäune verwendet.
Sowohl das Holz der Lärche als auch der Douglasie sind nachhaltige Nadelholzarten und haben viele gemeinsame Eigenschaften, deswegen werden diese Arten häufig als eine Holzart zusammengefasst. Das Lärche Douglasienholz ist hinsichtlich der Nachhaltigkeit mit dem tropischen Hartholz Meranti zu vergleichen. Das Holz ist dem feuchten nordeuropäischen Klima unbehandelt gut gewachsen und eignet sich für Verwendungszwecke im Freien. Allerdings ist eine Behandlung der Teile, die in den Erdboden kommen, dennoch empfehlenswert, da sie Feuchtigkeit längerfristig ausgesetzt sind.
Lärche Douglasienholz verfärbt sich über die Jahre: es wird im Laufe der Zeit etwas vergrauen. Das hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer. Möchten Sie die Naturfarbe von Lärche Douglasienholz länger behalten? Dann verwenden Sie eine transparente Lasur, die zudem die Lebensdauer des Holzes verlängert. Oder nehmen Sie eine deckende Lasur für den Außenbereich. Das Lärche Douglasienholz bei Gadero ist häufig mit einem Gütesiegel für nachhaltige Waldbewirtschaftung versehen und ist der Dauerhaftigkeitsklasse 3 – 4 zugeordnet. Lärche Douglasienholz eignet sich für viele Verwendungszwecke, schauen Sie sich zum Beispiel unsere Überdachungen aus Lärche Douglasienholz an.
Viele tropische Hartholzarten verfügen über bestimmte Eigenschaften, wodurch sie sich für Verwendungszwecke im Freien eignen. Etliche Tropen-Hartholzarten sind zum Beispiel in der Dauerhaftigkeitsklasse von 1 bis 2. Deswegen müssen diese Holzarten häufig auch nicht behandelt werden und das Holz benötigt dadurch so gut wie keine Pflege. Tropisches Hartholz ist allerdings teurer als die zuvor erwähnten Holzarten. Außerdem hatte das Holz einen langen Transportweg zum Bestimmungsort.
Wenn Sie sich für tropisches Hartholz entscheiden, probieren Sie, es so zu nutzen, dass es recycelbar ist und nicht nach ein paar Jahren für etwas Neues ausgetauscht werden muss. Es lässt sich nicht immer mit Sicherheit sagen, dass tropisches Hartholz auf nachhaltige Weise geschlagen wurde. Wenn Sie sich also für tropisches Hartholz entscheiden, dann nehmen Sie Holz mit einem PEFC-Gütesiegel. Tropen-Hartholz ist für zahlreiche Verwendungszwecke im Außenbereich geeignet wie Terrassen und Dachverschalungen.
Auch innerhalb unserer eigenen kontinentalen Grenze ist viel gutes Hartholz zu finden. Diese europäischen Hartholzarten stehen tropischen Hartholzarten definitiv in nichts nach und haben eine vergleichbare Lebensdauer. Weil wir die Quelle des Holzes gewissermaßen vor der Haustür suchen, können wir Holz anbieten, dass aufgrund der verkürzten Transportentfernung umweltfreundlicher als vergleichbare tropische Hartholzarten ist.
Bekannte europäische Hartholzarten sind Eiche, Robinie und Edelkastanie. Diese Holzarten eignen sich deshalb auch für viele Projekte wie Einzäunungen oder Pergolen. Diese Arten sind in ganz Europa verbreitet und haben die Dauerhaftigkeitsklasse 2. Deswegen sind diese Holzarten gut unbehandelt im Garten zu nutzen. Um das unbehandelte Holz dennoch zu schützen, ist eine Lasur oder ein Lacken des Holzes sinnvoll. Dadurch kann die Lebensdauer noch weiter verlängert werden, wodurch Sie Ihr Bauprojekt im Freien noch länger genießen können.
Thermisch modifiziertes Holz ist Holz, das einer bestimmten Wärmebehandlung unterzogen wurde. Das Holz wird ohne die Hinzufügung chemischer Mittel bis auf ungefähr 200 Grad erhitzt. Im Allgemeinen werden häufig Nadelholzarten thermisch modifiziert, die dadurch eine viel längere Lebensdauer erhalten. So können beispielsweise Holzarten mit der Dauerhaftigkeitsklasse 5 in Dauerhaftigkeitsklasse 2 aufsteigen.
Chemische Holzmodifizierung ist ein chemischer Vorgang, bei dem durch die Hinzufügung einer Substanz an das Holz die Struktur des Holzes verändert wird. Während dieses Vorgangs wird eine chemische Substanz unter Druck in das Holz übertragen. In Kombination mit der Erhöhung der Temperatur verändert sich die Struktur des Holzes, wodurch dessen Eigenschaften verändert werden. Weil dieses Holz durch die Vernachhaltigung vergleichbare Eigenschaften wie beispielsweise tropisches Hartholz erhalten hat, ist chemisch und thermisch modifiziertes Holz nahezu pflegeleicht. Modifizierte Holzarten können zum Beispiel für Fassadenverkleidungen und Terrassendielen verwendet werden.
Es ist wichtig, dass Sie nicht nur die Dauerhaftigkeitsklasse berücksichtigen, sondern auch die entsprechende Montage. Ein Garten- oder ein Blockhaus aus Holz quillt und schwindet bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit. Dies ist eine klassische Eigenschaft von Holz. Holz dehnt sich aus, wird allerdings nicht länger. Für das Quellen und Schwinden benötigt Holz Platz. Die meisten Probleme, die entstehen, werden durch Nägel und Schrauben verursacht, die in Wänden, Fenstern und Türen angebracht werden. Dadurch können sich die Wände nicht mehr mühelos bewegen. Es ist außerdem von Bedeutung, für eine stabile Konstruktion gute Schrauben zu benutzen. Wenn Sie beabsichtigen, Leitungen zu verlegen oder (Einbau-) Möbel aufzustellen, sollten Sie ebenfalls das Quellen und Schwinden des Holzes berücksichtigen. Schauen Sie sich die Gadero Heimwerkertipps als zusätzliche Unterstützung für den Bau Ihrer Holzkonstruktion an.
Um die richtige Holzart für eine langlebige Nutzung im Freien zu wählen, sollten Sie also auf die Dauerhaftigkeitsklasse, die Nutzungsdauer des Holzes, die Montage und die Häufigkeit einer Behandlung, achten. Jede Holzart hat so ihre Vor- und Nachteile, ausschlaggebend ist, was Sie vom Holz erwarten. Vergessen Sie auch nicht, das Holz regelmäßig zu kontrollieren, ob eine erneute Behandlung erforderlich ist. Auf diese Weise verhindern Sie Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel. So können Sie Ihr Holz nachhaltig nutzen, da Sie auf diese Art und Weise die längste Lebensdauer erzielen und neue Bäume in der Zwischenzeit wieder Zeit zum Wachsen haben.