Fassadenverkleidung
Stülpschalungsprofilhölzer bieten in ihrer Vielfalt viele Möglichkeiten. Bei der Stülpschalung werden Profilbretter einfach ineinander gestülpt. Wir verkaufen viele verschiedene Profile, wie z. B. Keilspund, Fase, Boden-Deckel-Profile, Wechselfalz, Profile mit Nut und Feder, Blockhaus- oder auch Rhombusprofile. Sie können mit den Schalungsbrettern geschlossene Fassaden oder Wände bauen und mit Rhombusleisten z. B. auch eine wunderschöne, offene Fassade mit einem einmaliges Spiel zwischen Licht und Schatten. Wir liefern unsere Stülpschalungsbretter deutschlandweit aus eigenem Vorrat.
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Fassadenverkleidung Tipps & Inspirationen
Was ist Fassadenverkleidung?
Fassadenverkleidung ist das Material, das an der Außenseite eines Gebäudes angebracht wird, um die Fassade (Außenwand) zu schützen und/oder optisch aufzuwerten. Sie bildet eine zusätzliche Schicht über der tragenden Konstruktion eines Hauses oder Gebäudes. Die Fassadenverkleidung schützt die Wand vor Regen, Wind, UV-Strahlung und Temperaturschwankungen, was die Lebensdauer des Gebäudes deutlich verlängert. In Kombination mit Dämmmaterialien kann sie zur thermischen und akustischen Isolierung beitragen – das spart Energie und erhöht den Wohnkomfort. Zudem prägt die Fassadenverkleidung maßgeblich das Erscheinungsbild eines Gebäudes und ist somit ein wichtiger Teil des architektonischen Entwurfs. Einige Fassadenmaterialien sind besonders pflegeleicht und eignen sich gut, um alte oder beschädigte Fassaden zu schützen oder zu kaschieren.
Materialien
Sie möchten eine Fassadenverkleidung kaufen? Die Wahl des Materials beeinflusst nicht nur die Optik eines Hauses oder Gebäudes, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Witterungseinflüssen. Es stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die jeweils eigene Eigenschaften, Vorteile und Anforderungen an die Pflege mitbringen. Nachfolgend stellen wir die gängigsten Materialien für Fassadenverkleidungen vor: Holz, Thermoholz sowie Kunststoff und Kompositmaterialien. Entdecken Sie die Unterschiede und finden Sie heraus, welches Material am besten zu Ihrem Projekt passt.
Fassadenverkleidung aus Holz
Holzfassaden sind eine natürliche und zeitlose Wahl. Beliebte Holzarten sind unter anderem Western Red Cedar, Douglasie, sibirische Lärche, Bangkirai, Ipé, Cambara oder Padouk. Das Holz kann unbehandelt vergrauen oder mit Lasur oder Öl behandelt werden, um die ursprüngliche Farbe zu bewahren. Man unterscheidet bei Holzfassaden zwischen Nadelholz und Hartholz.
Fassadenverkleidung aus Nadelholz
Suchen Sie eine preisgünstige Holzfassade? Dann ist Nadelholz (auch Weichholz genannt) wie Red Class Wood, sibirische Lärche oder Red Cedar eine gute Wahl. Diese Hölzer verleihen Ihrer Fassade eine warme, natürliche Ausstrahlung und sind in der Regel günstiger als Hartholz oder thermisch modifiziertes Holz (Thermoholz). Ein Nachteil von (weichem) Holz ist die geringere Haltbarkeit im Vergleich zu Hartholz und Thermoholz. Zudem ist es aufgrund seiner schlechteren Brandbeständigkeit nicht immer für den Einsatz an Wohngebäuden geeignet.
Fassadenverkleidung aus Hartholz
Hartholz wird häufig wegen seiner hohen Festigkeit und Langlebigkeit gewählt. Aufgrund seiner dichten Struktur ist es besonders robust und kann eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren erreichen – nahezu wartungsfrei. Der Nachteil liegt im vergleichsweise hohen Gewicht und Preis. In unserem Sortiment finden Sie Harthölzer wie Bangkirai, Ipé, Cambara, Padouk und Cumaru.
Fassadenverkleidung aus Thermoholz
Wenn Sie eine umweltfreundliche Alternative zu Hartholz suchen, ist Thermoholz eine hervorragende Wahl. Es wurde durch eine Hitzebehandlung dauerhaft haltbar gemacht und erreicht eine Lebensdauer, die mit der von Hartholz vergleichbar ist. Der Nachteil: Durch die thermische Behandlung wird das Holz spröder. Achten Sie daher bei Transport und Verarbeitung auf vorsichtigen Umgang, um Beschädigungen zu vermeiden. In unserem Sortiment finden Sie thermisch modifizierte Holzarten wie Ayous, Fraké und Fichte.
Fassadenverkleidung aus Kunststoff
Kunststoffverkleidungen sind ideal, wenn Sie eine langlebige und wartungsfreie Fassade wünschen. Der Nachteil: Auch wenn Kunststoff in Holzoptik erhältlich ist, erreicht es nie die natürliche, warme Ausstrahlung von echtem Holz. Der große Vorteil von Kunststoff oder Verbundmaterialien liegt jedoch im minimalen Pflegeaufwand, der hohen Beständigkeit und der großen Auswahl an Farben und Ausführungen. Bei Gadero bieten wir Kunststofffassaden wie Stülpschalungsprofile von Pura und die Quatro-Profile von Timmdek an.
Welches Holz eignet sich für Fassadenverkleidung?
Holz als Fassadenverkleidung bleibt aufgrund seiner warmen Ausstrahlung und natürlichen Optik ungebrochen beliebt. Doch nicht jede Holzart eignet sich gleichermaßen – sie unterscheiden sich in Haltbarkeit, Farbe, Vergrauung und Bearbeitbarkeit. Nachfolgend stellen wir einige der meistverwendeten Holzarten für Fassadenverkleidungen vor: Fraké, Ayous, Red Cedar, Padouk, Bangkirai und Bambus.
Fraké Fassadenverkleidung (Thermo Fraké)
Fraké, auch bekannt als Afrormosia Light, stammt aus Westafrika. Für Fassaden wird es meist thermisch modifiziert (Thermo Fraké), wodurch seine Stabilität und Haltbarkeit deutlich verbessert werden. Merkmale von Thermo Fraké:
Dunkle Maserung und lebhafte Struktur
Warme Braun- bis Goldtöne
Eignet sich für horizontale und vertikale Montage
Dauerhaftigkeitsklasse I–II (nach Thermobehandlung)
Vergraut gleichmäßig zu einem silbrigen Ton Thermo Fraké ist durch die Modifikation besonders nachhaltig, umweltfreundlich und dank seines geringen Gewichts einfach zu verarbeiten.
Ayous Fassadenverkleidung (Thermo Ayous)
Ayous ist ein tropisches Laubholz aus Zentralafrika. Im unbehandelten Zustand ist es weich und hell, doch nach der thermischen Behandlung (Thermo Ayous) wird es wetterfest und formstabil. Merkmale von Thermo Ayous:
Feine Struktur, nahezu astfrei
Gleichmäßiger, hellbrauner Farbton nach Behandlung
Dauerhaftigkeitsklasse I (thermisch modifiziert)
Gleichmäßige, edle Vergrauung Thermo Ayous erfreut sich wachsender Beliebtheit als nachhaltige Alternative zu tropischem Hartholz – leicht, stabil, pflegearm und einfach zu montieren.
Western Red Cedar Fassadenverkleidung
Western Red Cedar stammt aus Kanada und ist seit Jahrzehnten ein Klassiker unter den Fassadenhölzern – dank seiner natürlichen Dauerhaftigkeit und seines angenehmen Dufts. Eigenschaften von Red Cedar:
Farbspiel von rötlich-braun bis hellrosa
Feine Maserung, oft mit natürlicher Farbvarianz
Dauerhaftigkeitsklasse II
Natürlich resistent gegen Pilze und Insekten Zudem ist Red Cedar sehr leicht, gut zu bearbeiten und überzeugt durch seine extrem lange Lebensdauer – auch unbehandelt. Besonders beliebt ist es, wenn es natürlich vergraut.
Padouk Fassadenverkleidung
Padouk ist ein afrikanisches Tropenholz, das durch seine intensive rot-orange Farbe und extreme Haltbarkeit auffällt. Merkmale von Padouk:
Kräftig rote Farbe (vergraut schnell zu silbergrau)
Sehr hartes Holz mit dichter Struktur
Dauerhaftigkeitsklasse I
Stabile Maserung, kaum Verzug Padouk ist äußerst langlebig, witterungsbeständig und verleiht Fassaden ein exklusives, hochwertiges Aussehen – allerdings verändert sich die Farbe bereits wenige Wochen nach Montage deutlich.
Bangkirai Fassadenverkleidung
Bangkirai stammt aus Südostasien und ist bekannt aus dem Terrassenbau – auch für Fassaden eine robuste Wahl. Merkmale von Bangkirai:
Farbton: Gelblich-braun bis rötlich-braun
Sehr hartes und dichtes Holz
Dauerhaftigkeitsklasse II
Kann beim Trocknen zu feinen Haarrissen neigen Bangkirai überzeugt durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und hohe Abriebfestigkeit. Der Nachteil: schwer zu verarbeiten und relativ hohes Gewicht.
Bambus Fassadenverkleidung (gepresst & thermisch behandelt)
Thermisch behandelter oder hochverdichteter Bambus ist ein nachhaltiger Ersatz für tropisches Hartholz. Durch das Pressen von Bambusfasern unter hohem Druck und Hitze entsteht ein äußerst widerstandsfähiges Fassadenmaterial. Merkmale von Bambus-Fassaden:
Dunkelbraune bis karamellfarbene Optik
Sehr hohe Dichte und Härte
Dauerhaftigkeitsklasse I (bei Thermo-Bambus)
Umweltfreundlich und CO₂-neutral Bambus wird immer beliebter – wegen seiner ökologischen Vorteile, der hohen Maßhaltigkeit und seiner modernen, eleganten Wirkung auf der Fassade.
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Offene und geschlossene Fassadenverkleidung
Bei der Wahl einer Fassadenverkleidung entscheiden Sie sich nicht nur für ein bestimmtes Material, sondern auch für die Art der Ausführung: offen oder geschlossen. Diese beiden Varianten unterscheiden sich sowohl in der Optik als auch in der technischen Umsetzung. Im Folgenden erklären wir, was offene und geschlossene Fassadenverkleidungen genau sind, worin ihre Unterschiede liegen und wann Sie sich für welche Variante entscheiden sollten.
Geschlossene Fassadenverkleidung
Geschlossene Fassadenverkleidungen zeichnen sich durch eine saubere, lückenlose Ausführung aus, bei der die Bretter oder Paneele dicht aneinander anschließen. Es sind keine offenen Spalten sichtbar, was eine gleichmäßige, geschlossene Fassadenstruktur ergibt. Diese Verkleidungsart eignet sich hervorragend sowohl für die horizontale als auch für die vertikale Montage und vermittelt ein klassisches oder zeitloses Erscheinungsbild.
Ein großer Vorteil der geschlossenen Fassadenverkleidung ist der hervorragende Schutz vor Wind und Niederschlag. Durch die dichte Ausführung ist die Fassade besser gegen Feuchtigkeit und Zugluft geschützt, was zur Langlebigkeit und besseren Dämmung des Gebäudes beiträgt. In Kombination mit Dämmmaterial sorgt diese Verkleidungsform für zusätzlichen Wohnkomfort. Zudem ist geschlossene Fassadenverkleidung in verschiedenen Klimazonen einsetzbar – von feuchten Wintern bis zu trockenen Sommern. Beispiele für Profile geschlossener Fassadenverkleidung sind Triple-Blockprofil, Wechselfalz Profile und das sogenannte Keilstülpprofil
Offene Fassadenverkleidung
Offene Fassadenverkleidung überzeugt durch ein modernes und luftiges Erscheinungsbild. Die Fassadenleisten oder -bretter werden mit Zwischenräumen montiert, wodurch ein rhythmisches Linienbild entsteht und Teile der dahinterliegenden Konstruktion sichtbar bleiben. Als funktionale und visuelle Rückwand wird in der Regel eine schwarze, wasserfeste Folie oder Platte verwendet.
Ein wesentliches Merkmal der offenen Fassadenverkleidung ist die ausgezeichnete Hinterlüftung. Da Luft frei zirkulieren kann, trocknet das Holz schneller, und die Gefahr von Feuchtigkeitsstau oder Schimmelbildung wird deutlich reduziert. Diese Verkleidungsart eignet sich besonders für thermisch modifiziertes Holz wie Thermo-Fraké oder Thermo-Ayous. Außerdem bietet sie kreative gestalterische Möglichkeiten – z. B. durch den Einsatz von indirekter Beleuchtung oder variierenden Lattenbreiten. Es ist jedoch wichtig, die hintere Konstruktion sorgfältig auszuführen, da diese teilweise sichtbar ist und gleichzeitig Schutz vor Witterungseinflüssen bieten muss. Beispiele für offene Fassadenprofile sind Rhombus-Profile und Barcode-Verkleidungen.
Wann entscheiden Sie sich für offene oder geschlossene Fassadenverkleidung?
Die Wahl zwischen offener und geschlossener Fassadenverkleidung hängt stark von Ihren ästhetischen Vorlieben sowie den funktionalen Anforderungen ab, die Sie an die Fassade stellen.
Wenn Sie sich für eine geschlossene Fassadenverkleidung entscheiden, wählen Sie den bestmöglichen Schutz gegen Witterungseinflüsse. Diese Ausführung schließt nahtlos ab und verhindert das Eindringen von Wind, Regen oder Schmutz. Sie ist ideal, wenn Sie besonderen Wert auf eine gut gedämmte Fassade legen oder in einer Umgebung mit wechselhaften oder extremen Wetterbedingungen wohnen. Darüber hinaus passt eine geschlossene Fassade hervorragend zu einer klassischen oder gleichmäßigen Gebäudeästhetik.
Offene Fassadenverkleidung ist hingegen die richtige Wahl, wenn Sie eine moderne, luftige und architektonisch ansprechende Optik bevorzugen. Diese Stilform erlaubt kleine Spalten zwischen den Latten, was nicht nur ein lebendiges Linienbild erzeugt, sondern auch für eine natürliche Hinterlüftung sorgt. Dies ist vor allem bei Holzarten wie Thermoholz von Vorteil, die eine gut belüftete Konstruktion benötigen. Zudem eignet sich offene Fassadenverkleidung ideal für Projekte, bei denen Licht und Schatten gezielt zur architektonischen Gestaltung eingesetzt werden sollen.
Fazit: Die richtige Wahl hängt von der gewünschten Optik, den technischen Anforderungen und der Umgebung ab, in der Sie bauen.
Horizontale und vertikale Fassadenverkleidung
Beim Entwerfen oder Renovieren einer Fassade ist die Art der Montage der Fassadenverkleidung ein wichtiger Aspekt. Zwei gängige Optionen sind horizontale und vertikale Fassadenverkleidung. Beide Ausführungen haben ihre eigene Optik, technische Eigenschaften und spezifische Anwendungsbereiche. Die Entscheidung zwischen horizontaler oder vertikaler Ausrichtung beeinflusst nicht nur das Erscheinungsbild eines Gebäudes, sondern auch den Wasserablauf, den Wartungsaufwand und die Montageweise.
Horizontale Fassadenverkleidung
Die horizontale Fassadenverkleidung ist die traditionellste und bekannteste Variante. Hierbei werden die Bretter oder Paneele waagerecht – also parallel zum Boden – montiert. Diese Ausführung verleiht einem Haus oder Gebäude ein klassisches und ländliches Erscheinungsbild. Sie erzeugt optisch einen verbreiternden Effekt, durch den niedrigere Gebäude breiter wirken. Daher eignet sich horizontale Fassadenverkleidung besonders gut für Gebäude mit begrenzter Höhe oder für diejenigen, die eine rustikale Atmosphäre schaffen möchten.
Bei der horizontalen Montage ist eine gute Überlappung der Elemente entscheidend, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Häufig werden hierfür Systeme wie Nut- und Federbretter, Deckleisten oder Profilbretter verwendet. Da Regenwasser bei dieser Ausführung langsamer abläuft, ist eine wasserabweisende Oberflächenbehandlung besonders wichtig.
Vertikale Fassadenverkleidung
Bei der vertikalen Fassadenverkleidung werden die Bretter oder Leisten senkrecht, also rechtwinklig zum Boden, montiert. Diese Verlegeart erfreut sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit, insbesondere im modernen und minimalistischen Bauen. Vertikale Verkleidungen erzeugen ein schlankes, hohes Fassadenbild, das Gebäuden optisch mehr Höhe verleiht. Sie sorgen für ein modernes und elegantes Erscheinungsbild, das gut zu zeitgenössischer Architektur oder klaren Linien passt.
Ein wesentlicher Vorteil vertikaler Fassadenverkleidung ist die bessere Ableitung von Regenwasser. Es fließt direkt nach unten ab, was das Risiko von Feuchtigkeitsstau und Holzverrottung deutlich reduziert. Je nach Montagekonstruktion sind dahinterliegende vertikale oder horizontale Traglattungen erforderlich. Es ist ebenfalls möglich, vertikale Fassaden mit offenen Fugen (z. B. bei offenen Lattenstrukturen) zur besseren Hinterlüftung zu realisieren.
Wann entscheiden Sie sich für horizontale oder vertikale Fassadenverkleidung?
Die Wahl zwischen horizontaler und vertikaler Fassadenverkleidung hängt von mehreren Faktoren ab – etwa vom Baustil, Klima, der optischen Wirkung und Ihrem persönlichen Geschmack. Wenn Sie eine traditionelle Optik bevorzugen, ist horizontale Fassadenverkleidung oft die richtige Wahl. Sie passt hervorragend zu ländlicher oder klassischer Architektur. Vertikale Fassadenverkleidung hingegen ist besser geeignet für moderne, minimalistische oder geradlinige Designs.
Auch klimatische Bedingungen und die Wasserableitung spielen eine Rolle. Vertikale Verkleidung führt Regenwasser effizienter ab, was die Lebensdauer des Materials verlängern und Feuchtigkeitsprobleme vermeiden kann. Darüber hinaus beeinflusst die Verlegerichtung die optische Wirkung eines Gebäudes: Horizontale Linien lassen ein Haus breiter erscheinen, während vertikale Verkleidungen eine höhere und schlankere Wirkung erzeugen.
Letztlich ist auch Ihr persönlicher Stil entscheidend. Die Fassade ist schließlich das Gesicht des Gebäudes und prägt dessen Gesamterscheinung maßgeblich. In einigen Fällen wird bewusst eine Kombination aus horizontalen und vertikalen Elementen gewählt. Durch Akzente oder spielerische Muster entsteht ein individuelles Fassadenbild mit zusätzlicher Tiefe und Charakter.
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Wie montieren Sie Fassadenverkleidung?
Die korrekte Montage einer Fassadenverkleidung ist entscheidend für ein langlebiges und ästhetisch ansprechendes Endergebnis. Egal ob Sie sich für Holz, Kunststoff oder WPC entscheiden – eine gute Vorbereitung und die richtige Montage sorgen dafür, dass die Fassade viele Jahre hält und witterungsbeständig ist. Dabei ist es wichtig, Aspekte wie die Unterkonstruktion, Belüftung, Befestigungsmethode und die Verlegerichtung der Verkleidung zu berücksichtigen.
Vorbereitung
Die Fassadenverkleidung wird nicht direkt an die Wand montiert, sondern an eine Unterkonstruktion. Diese sorgt für ausreichende Hinterlüftung der Verkleidung. Hinter einer offenen Fassadenverkleidung sollten Sie immer eine schwarze, diffusionsoffene, wasserabweisende und UV-beständige Folie anbringen. Bei geschlossenen Fassadenverkleidungen reicht eine diffusionsoffene, wasserabweisende Folie aus. Diese schützt die dahinterliegende Wand vor Regen und Kondenswasser.
Möchten Sie eine Fassadenverkleidung horizontal anbringen? Dann montieren Sie die Fassadenprofile auf vertikal angebrachte Latten. Diese Latten sollten einen maximalen Abstand von 50 cm (Mitte zu Mitte) haben. Für eine vertikale Fassadenverkleidung befestigen Sie die Profile auf horizontalen Latten mit demselben Abstand. Eine optimale Belüftung erzielen Sie durch eine doppelte Unterkonstruktion – also ein horizontales Lattengerüst hinter einem vertikalen, oder umgekehrt. Achten Sie darauf, dass die hintere Lattung mindestens 1,5-mal so dick ist wie die Fassadenbretter.
Welche Folie sollten Sie hinter der Fassadenverkleidung verwenden?
Hinter Fassadenverkleidungen wird in der Regel eine diffusionsoffene, wasserabweisende Folie verwendet. Diese verhindert, dass Regen und Feuchtigkeit von außen in die Konstruktion eindringen, während gleichzeitig Feuchtigkeit aus dem Inneren entweichen kann. So bleibt die Wandkonstruktion gut vor Feuchtigkeitsproblemen wie Schimmel und Holzfäule geschützt.
Bei geschlossenen Fassadensystemen reicht eine Standardfolie. Bei offenen Fassadenverkleidungen, bei denen Fugen zwischen den Latten sichtbar sind, ist eine UV-beständige schwarze Folie notwendig. Diese ist lichtbeständig und schützt die dahinterliegende Konstruktion vor Verfärbungen oder Beschädigungen.
Es ist wichtig, die Folie sorgfältig und nahtlos anzubringen und mit einer guten Belüftung sowie einer korrekten Unterkonstruktion zu kombinieren. So bleibt Ihre Fassadenkonstruktion trocken, langlebig und gut geschützt.
Montage
Bei einer horizontalen Montage beginnen Sie mit dem ersten Brett waagerecht unten an der Wand. Von dort arbeiten Sie sich nach oben vor. Bei einer vertikalen Montage beginnen Sie an der Seite und arbeiten sich seitlich weiter. Achten Sie auf die saubere Ausführung der Ecken. Lassen Sie zwischen den Profilen einen Abstand – bei offener Verkleidung 7–10 mm, bei geschlossener 3–4 mm – um das Quellen und Schwinden des Holzes auszugleichen. Auch bei Längsverbindungen sollten Sie einen Abstand von 7–10 mm einhalten. Befestigen Sie die Fassadenprofile mit Schrauben oder Nägeln.
Wir empfehlen, bei härteren Holzarten und thermisch modifiziertem Holz vorzubohren. Halten Sie zwischen dem unteren Ende der Fassadenverkleidung und dem Boden einen Abstand von 20–30 cm ein. So vermeiden Sie Spritzwasser und Schmutzablagerungen an der Verkleidung.
Abschluss
Bei einer Holzfassade können Sie Dachränder, Fenster und Türen mit Blenden oder geraden Brettern sauber abschließen. Bei Fassadenverkleidungen aus Kunststoff oder Verbundmaterial stehen spezielle Abschlussprofile für einen ordentlichen Abschluss zur Verfügung.
Pflege
Der Wartungsaufwand Ihrer Fassadenverkleidung hängt größtenteils von der Materialwahl ab. Kunststoff erfordert nahezu keine Pflege. Thermoholz und Hartholz sind in der Regel sehr langlebig und können unbehandelt montiert werden. Um eine Vergrauung zu verzögern, können Sie das Holz mit einem geeigneten Öl oder einer Lasur behandeln.
Eine Fassade aus weichen Holzarten erfordert den höchsten Wartungsaufwand. Diese Hölzer sind weniger langlebig und müssen behandelt werden, um besser gegen Schimmel, Insekten und Witterungseinflüsse geschützt zu sein. Verwenden Sie bei der Reinigung der Fassade keinen Hochdruckreiniger. Dadurch werden die Holzfasern aufgeraut, was dazu führen kann, dass sich Schmutz leichter festsetzt. Reinigen Sie Ihre Fassadenverkleidung daher vorzugsweise mit einer weichen Bürste, Wasser und gegebenenfalls etwas Seife.
Nachhaltigkeit
WPC Komposit, Thermoholz und Hartholz gehören zu den nachhaltigsten Materialien für Fassadenverkleidungen. Hartholz hat in der Regel eine sehr lange Lebensdauer und kann – genau wie Thermoholz – vollständig recycelt werden. Thermoholz erreicht eine ähnliche Lebensdauer wie tropisches Hartholz, kann jedoch aus schneller wachsendem Holz hergestellt werden. Durch eine umweltfreundliche Wärmebehandlung wird das Holz widerstandsfähig gemacht – die Haltbarkeit ist vergleichbar mit der von Hartholz.
Fassadenverkleidungen aus Verbundwerkstoffen haben ebenfalls eine lange Lebensdauer und sind in den meisten Fällen vollständig recycelbar. Zudem bestehen sie häufig aus recycelten Materialien, wie z. B. Kunststoff- und Holzabfällen.
Was kostet eine Fassadenverkleidung?
Die Kosten für eine Fassadenverkleidung hängen stark vom gewählten Material, der Ausführung, der Größe der Fläche und davon ab, ob Sie die Verkleidung selbst montieren oder von einem Fachbetrieb montieren lassen. Auch zusätzliche Arbeiten wie der Abriss einer bestehenden Fassadenverkleidung oder die Miete eines Gerüsts beeinflussen den Gesamtpreis. Möchten Sie die Fassade gleichzeitig dämmen, sollten Sie mit einem Aufpreis rechnen. Auch Abschlussprofile, Eckstücke oder Lüftungsgitter verursachen zusätzliche Kosten – ebenso wie Gerüstkosten bei Arbeiten in großer Höhe.
Wenn Sie Kosten sparen möchten, können Sie sich entscheiden, die Montage ganz oder teilweise selbst zu übernehmen. Bedenken Sie jedoch, dass eine fachgerechte Montage entscheidend für die Lebensdauer und Funktionalität der Fassadenverkleidung ist.
Die Materialwahl ist ein maßgeblicher Kostenfaktor. Sie beeinflusst nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die späteren Wartungskosten. Fassadenverkleidungen aus Verbundmaterial oder Hartholz sind in der Anschaffung oft teurer, haben jedoch sehr geringe Wartungskosten. Weichholzverkleidungen sind günstiger, benötigen mehr Pflege und haben eine kürzere Lebensdauer.
Sicherheit
Der Brandschutz ist ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Fassadenverkleidung. Die Fassade bildet einen großen Teil der Gebäudehülle und kann – je nach Material und Konstruktion – zur Brandsicherheit beitragen oder ein Risiko darstellen. Daher gelten in vielen Ländern strenge Vorschriften und Normen, die bei Fassadenverkleidungen eingehalten werden müssen.
Für die Montage der Fassadenverkleidung sollten Sie daher unbedingt die Brandschutzanforderungen beachten. In den Niederlanden müssen Fassaden in der Regel der Brandklasse D entsprechen, in manchen Fällen ist sogar Klasse B erforderlich. Brandklasse C kommt nur selten vor. Achten Sie beim Kauf Ihrer Fassadenverkleidung für ein Wohngebäude auf die entsprechende Klassifizierung.
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