Interessiert, welche Art der Behandlung am besten zu Ihrer gewünschten Fassadenverkleidung passt? Und, ob Sie anschließend Öl oder Holzlasur wählen? Dann lesen Sie gerne weiter und wir erklären alles ganz genau!
Inhalt des Blogs:
Verfärbung der Fassadenverkleidung verhindern
Holzlasur oder Holzöl wählen
Thermisch modifiziertes Ayous & Fraké behandeln
Rote Zeder Fassadenverkleidung behandeln
Fassadenverkleidung aus sibirischer Lärche behandeln
Schwedische Stülpschalung Fassadenverkleidung behandeln
Lasur oder Öl auf Fassadenverkleidung auftragen
Fassadenverkleidung vergrauen
Wenn Sie eine Fassadenverkleidung kaufen, ist es wichtig, dass Sie die Behandlung des Holzes berücksichtigen. Viel Fassadenholz aus dem Sortiment von Gadero ist bereits auf die eine oder andere Weise behandelt (zum Beispiel thermisch modifiziert), dies ist jedoch nicht immer der Fall. Dennoch ist es wichtig, auch wenn Ihr Holz schon behandelt ist, über die Verwendung von Holzlasur oder einem Öl gut nachzudenken. Lasur und Öl sorgen nämlich dafür, dass Ihr Holz viel länger schön bleibt! Außer, dass diese Mittel vor Holzfäule, Schimmel und anderen Problemen schützen, sorgen sie auch noch für die Farberhaltung. Vor allem Letzteres ist ein Grund für unsere Kunden, doch noch eine zusätzliche Behandlung durchzuführen.
Obwohl Holzarten, wie thermisches Ayous bereist nachhaltiger gemacht worden sind, sind sie noch nicht vor Verfärbung geschützt. Das Ergebnis? Im Laufe der Zeit wird es Grau. Das kann schon sehr schnell gehen. Manchmal sehen wir bereits nach einigen Monaten eine deutliche Verfärbung des Holzes! Dies ist natürlich sehr schade. Viele wählen ihre Fassadenverkleidung gerade auf Basis der Farbe. Glücklicherweise gibt es Methoden, die Farbe zu erhalten.
Das machen Sie, indem Sie eine (transparente) Lasur oder ein Öl mit Farbpigment verwenden. Beachten Sie bitte, dass sich die Farbe dadurch allerdings immer etwas verändert. Vollständig farblose Lasuren und Öle bestehen auch, aber bei diesen Produkten fehlt genau das, was für die Verhinderung von Verfärbung notwendig ist: Pigment. Wir empfehlen deswegen, immer eine Lasur oder ein Öl zu verwenden, die/das farbmäßig so dicht wie möglich bei der Holzfarbe liegt.
Bitte beachten Sie: Manchmal können auf einigen Teilen von thermisch modifiziertem Holz schwarze Sprenkel vorkommen. Diese Schimmel wachsen aus Sporen in der Luft, die sich an dem Holz festsetzen. Dagegen können Sie nichts machen. Thermisch modifiziertes Holz ist nicht giftig und bietet auf der Oberfläche gelegentlich Zucker an, die während des Herstellungsprozesses freigesetzt werden, wodurch ein vorübergehender Nährboden für diese Schimmel vorhanden ist.
Diese Schimmel verschwinden während eines kräftigen Regenschauers wieder von selbst. So bleibt eine gleichmäßig vergraute Oberfläche zurück. Die Oberflächenschimmel greifen das Holz nicht an. Sie können auch versuchen, die schwarzen Flecken mit einer nassen Bürste zu entfernen. Reinigen Sie auch die Teile des Bretts, auf denen Sie keine schwarzen Sprenkel sehen.
Um anfangen zu können, müssen Sie eine Wahl aus den zwei möglichen Produktgruppen treffen: Lasur oder Öl. Beide Produkte haben ihre Vor- und Nachteile. Wir probieren, sie hier so deutlich wie möglich darzulegen.
Lasur
Lasur hat den großen Vorteil, dass sie in endlos vielen Farben erhältlich ist, sowohl transparent als auch deckend. Darüber hinaus hält Lasur länger als ein Öl. Wie lange genau, ist pro Marke und Farbe unterschiedlich. Einige Farben halten jedoch rund 8 Jahre, bevor eine Überholung notwendig ist! Lasur hat allerdings einen großen Nachteil. In einigen Fällen dichtet sie Ihr Holz zu sehr ab. Dadurch kann es nicht mehr „ausschwitzen". Das Ergebnis sind Flecken und Farbunterschiede. Das ist natürlich ausgesprochen schade! Wenn Sie sich für eine Lasur entscheiden sollten, empfehlen wir, bei folgenden Holzarten besonders aufzupassen: thermisch modifiziertes Holz, Rotzedernholz und weitere Holzarten, die noch Abfallstoffe enthalten können. Bei diesen Holzarten ist es wichtig, das Holz erst einige Monate gut schwitzen zu lassen, damit die meisten Abfallstoffe verschwunden sind. Anschließend behandeln Sie das Holz mit einer offenes-System-Lasur. Das bedeutet, dass die Lasur Ihr Holz nicht vollständig verschließt, sondern noch die Möglichkeit zum Atmen lässt. Eine gute Lasur dafür ist Woodstain VV von Teknos Drywood. Sie ist in unserem Webshop in einer Reihe von Farben erhältlich. Für weitere Farben leiten wir Sie gern an www.beitz.nl weiter, unser Partner für Lasur und Öl.
Vorteile Lasur:
In vielen Farben erhältlich.
Hält länger als Öl
Nachteil Lasur:
Verschließt Holz (manchmal) zu stark
Öl
Ein Öl hat den Vorteil, dass es Ihrem Holz mehr Gelegenheit zum Atmen gibt als Lasur. Es zieht stärker in das Holz ein und sieht auch natürlicher aus. Ein gutes Öl schützt genau wie eine Lasur effektiv vor Feuchtigkeit und Verfärbung. Wir empfehlen immer die Verwendung von Woca Exterior Oil. Es ist in verschiedenen Farben erhältlich. Wählen Sie dabei eine Farbe, die der originalen so nahe wie möglich kommt. Ein großer Vorteil von diesem Woca Öl ist, dass Sie auch Proben bestellen können, um es auszuprobieren. Auf diese Weise wissen Sie genau, wie es auf Ihrem Holz aussehen wird, ohne dass Sie eine ganze Dose öffnen müssen. Der Nachteil eines Öls ist, dass es nicht so lange hält. Nach durchschnittlich 2 oder 3 Jahren ist bei diesem Öl eine neue Schicht erforderlich. Öl ist vor allem bei schwitzenden Holzarten beliebt wie Ayous, Rote Zeder und Thermoholz, weil es ein offenes-System ist. Dies verhindert Probleme, die bei Lasur manchmal schon entstehen.
Vorteile Öl:
Gibt Holz die Möglichkeit zu atmen
Zieht besser in das Holz ein
Sieht natürlicher aus
Nachteil Öl:
Hält nicht so lange
Bei Ayous Holz und Thermoholz empfehlen wir die Verwendung eines Öls um Probleme mit Abfallstoffen und schwitzendem Holz zu verhindern. Unser bevorzugtes Öl ist dabei das Exterior Öl der Marke Woca, in den Farben Teak, Walnuss oder Naturfarben. Beachten Sie bitte allerdings: Naturfarben enthält weniger Pigment und deswegen muss schneller eine neue Schicht aufgetragen werden. Für andere Farben empfehlen wir die Verwendung von Woodstain VV von Teknos Drywood in einer transparenten Farbe nach Wahl. Bei der Verwendung von Öl muss das Holz nicht erst ein paar Monate draußen ausschwitzen. Bei der Verwendung von Woodstain lassen Sie das Holz bitte mindestens 2 oder 3 Monate ausschwitzen.
Auch bei Roter Zeder besteht genau wie bei Ayous das Risiko des Schwitzens. Deswegen empfehlen wir auch hier die Verwendung eines Öls. Ein bekanntes Öl, das bei Roter Zeder äußerst natürlich aussieht, ist das Douglasien-Öl von Hermadix. Darüber hinaus sind auch die Exterior Öle von Woca in einer Farbe nach Wahl perfekt für Rote Zeder. Sie können sich auch dazu entscheiden, eine Lasur zu verwenden. Lassen Sie dann das Holz allerdings erst 3 Monate ausschwitzen und benutzen Sie anschließend eine professionelle Fassadenlasur, wie Woodstain VV von Teknos Drywood.
Bei Lärche (und Douglasien) Holz gibt es nicht so viele Vorteile, um ein Öl einer Lasur vorzuziehen. Sowieso nicht, weil eine Lasur länger hält. Sie können zum Beispiel von Beitz - Gartenlasur in verschiedenen Farben verwenden. Auch für sibirische Lärche ist Woodstain VV eine sehr gute Option. Um es zum Abschluss zu bringen, sollten Sie dennoch Öl aufgrund der doch noch etwas natürlicheren Ausstrahlung bevorzugen, dann empfehlen wir die Verwendung von OAF AFINOL Lärchen- und Douglasien-Öl in den Farben Naturfarben, Lärchenholz oder Ebenholz.
Schwedische Stülpschalung ähnelt hinsichtlich Struktur und Eigenschaften sehr der sibirischen Lärche. Die Empfehlung ist deswegen auch dieselbe. Für einen längeren und stärkeren Schutz empfehlen wir die Verwendung einer guten Lasur. Denken Sie gut darüber nach, ob Sie eine deckende oder transparente Lasur möchten und kaufen Sie eine Farbe nach Wahl!
Ist Ihr Holz noch nicht montiert? Für optimalen Schutz tragen Sie die Lasur oder das Öl noch vor der Montage rundum auf. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass das Holz auf allen Seiten vor einziehender Feuchtigkeit geschützt ist. Wir wissen allerdings, dass in der Praxis Fassadenverkleidungen häufig bereits angebracht sind, bevor mit der Behandlung begonnen wird. Dann ist nur noch die Behandlung auf der Sichtseite möglich. Wir empfehlen, beim ersten Mal zwei Schichten aufzutragen. Lassen Sie das Holz zwischen den Schichten ausgiebig trocknen.
Das Auftragen können Sie ganz einfach mit einem guten Pinsel oder einer Rolle tun. Probieren Sie, nicht unnötig dick aufzutragen. Für genaue Anleitungen und Ratschläge, empfehlen wir, sich immer das Etikett des von Ihnen gewählten Produkts gut durchzulesen. Sorgen Sie dafür, dass das Holz vorher gut trocken und sauber ist. Geben Sie dem Ganzen genügend Zeit um zu trocknen.
Die Pflege Ihres Holzes ist noch einfacher. Wenn die Farbe im Laufe der Zeit anfängt zu verschwinden und das Holz trockener aussieht, ist es Zeit für eine neue Schicht. Das Einzige, was Sie tun müssen, ist gut zu reinigen und eine neue Schicht aufzutragen.
Möchten Sie das Holz lieber nicht selbst behandeln? Dann lassen Sie Ihre Fassadenverkleidung maschinell behandeln!
Es gibt auch viele Menschen, die gerade vergrautes Fassadenholz schön finden! Sie lassen das Holz dann vergrauen, ohne es zu behandeln, um die von ihnen beabsichtigte graue Farbe zu bekommen. Das ist allerdings oft enttäuschend. Das Holz vergraut häufig nicht gleichmäßig. Dadurch entstehen Farbunterschiede, Flecken und ein ungepflegt aussehendes Ganzes. Um das zu verhindern, können Sie am besten Vergrauer benutzen. Das ist eine Lasur in einer natürlich vergrauten Farbe. Wir empfehlen dabei die Verwendung von Woodstain VV - Equal Weathering von Teknos Drywood. Diese professionelle Lasur schafft eine wunderschöne, natürlich vergraute Ausstrahlung. Mehr über das Vorvergrauen Ihres Giebels erfahren? Wir stellen in diesem Blog alle Fakten zu den Vor- und Nachteilen des Vorvergrauens einer Fassade zusammen.
Auf der Suche nach nachhaltiger Fassadenverkleidung? Bei Gadero finden Sie alles von thermisch modifiziertem Holz bis Hartholz. Schauen Sie sich unsere am häufigsten verkaufte Fassadenverkleidung für beliebte Optionen an.